Daydream: Googles neues VR-Headset kommt ohne aktive Technik

Bei Googles VR-System Daydream hängt alles vom Smartphone ab: Das Referenzdesign des Betrachters sieht keine aktive Technik vor - wie bei den aktuellen Cardboard-Brillen. Google legt den Fokus bei der Umsetzung der VR-Erfahrung komplett auf die Hardware und Software des eingeschobenen Smartphones.

Artikel veröffentlicht am ,
Das Referenzdesign für den Daydream-Betrachter
Das Referenzdesign für den Daydream-Betrachter (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)

Bisher hat sich Google mit technischen Details zum Headset seines neuen VR-Systems Daydream zurückgehalten - offenbar aus gutem Grund: Es gibt schlicht keine. Das Referenzdesign sähe keine aktive Technik vor, erklärten Google-Entwickler während einer Gesprächsrunde zu Daydream.

Die virtuelle Realität wird stattdessen komplett von der Hardware des eingeschobenen Smartphones erzeugt. Da ein Controller fest zum Daydream-Setup gehört, gibt es offenbar auch keinen Hardware-Button am Headset - die Steuerung erfolgt stattdessen über den Controller.

Sensoren des Smartphones müssen reichen

Bei der Wiedergabe der Nutzerbewegungen im virtuellen Raum verlässt sich Daydream komplett auf die im Smartphone eingebauten Sensoren, auch beim Head-Tracking - unterstützende Sensorik im Headset gibt es nicht. Daher will Google in den Spezifikationen, die den Daydream-Ready-Standard für Smartphones bestimmen, festlegen, dass die Latenz der Sensoren einen gewissen Wert nicht überschreiten darf.

Bereits jetzt gebe es zahlreiche Top-Smartphones, die die kommenden Daydream-Ready-Standards erfüllen, wie uns die Google-Vertreter mitteilten - sowohl was das Display als auch die Sensoren, wie etwa die IMU (Inertial Measurement Unit), betrifft. Zu den Geräten dürften fast alle aktuellen Top-Smartphones gehören, Google nannte als Beispiel das Nexus 6P.

Controller kommt ohne externes Tracking aus

Der Controller hingegen verfügt über zahlreiche eingebaute Sensoren, wird jedoch nicht von einem externen Tracking-Sensor erfasst - wie es etwa bei der HTC Vive der Fall ist. Dennoch soll die den Controller haltende Hand im VR-Bild sichtbar sein und vom Nutzer aktiv verwendet werden können.

Das Referenzdesign von Google schließt nicht aus, dass Dritthersteller nicht irgendwann doch ein aktives Daydream-Headset herstellen, betont Google. Generell wolle man sich auf die Verwendung von Smartphones als Recheneinheit für Daydream festlegen; Tablets spielen aktuell in der Planung keine Rolle.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
VW ID.Buzz XL
Längerer Elektrobus mit mehr PS und Reichweite

Der ID.Buzz von VW kommt in einer XL-Version auf den Markt. Viele Neuerungen werden vom ID.7 übernommen.

VW ID.Buzz XL: Längerer Elektrobus mit mehr PS und Reichweite
Artikel
  1. Chipfabrik Magdeburg: Regierung streitet über Milliardenförderung für Intel
    Chipfabrik Magdeburg
    Regierung streitet über Milliardenförderung für Intel

    Angeblich verlangt Intel inzwischen eine staatliche Förderung von 10 Milliarden Euro. Doch Finanzminister Lindner soll noch blockieren.

  2. Microsoft Azure Cognitive Services: Kognitive Dienste in der Cloud ohne KI-Kenntnisse nutzen
    Microsoft Azure Cognitive Services
    Kognitive Dienste in der Cloud ohne KI-Kenntnisse nutzen

    Für maschinelles Sehen, Hören, Sprechen und Verstehen gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Wir erklären die Dienste von Microsoft und schauen dabei auch auf die Datensicherheit.
    Ein Deep Dive von Michael Bröde

  3. Arturia Microfreak 5.0: Mehr Synthesizer fürs Geld geht kaum
    Arturia Microfreak 5.0
    Mehr Synthesizer fürs Geld geht kaum

    Eines der besten Hardware-Musikinstrumente wird dank Firmware-Update noch besser. Das sind die größten Neuerungen beim Arturia Microfreak.
    Ein Hands-on von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Corsair Vengeance LPX DDR4-3600 16 GB 39,90€ und RGB PRO 49,90€ • Roccat Magma 33€ • MindStar: be quiet! Pure Base 500 FX 99,90€, ADATA LEGEND 710 2 TB 79€ • Alan Wake Remastered PS4 12,99€ • KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€ • Kingston Fury SSD 2 TB (PS5) 129,91€ • Sony Deals Week [Werbung]
    •  /