Day of the Tentacle: Das lustigste Spiel der 90er
Mit dem genialen Day of the Tentacle lieferte das US-Studio sein Meisterstück ab. Golem.de hat es mit Genuss noch einmal durchgespielt.

Wer meine Jubiläumsartikel zu The Secret of Monkey Island (1990) (g+) und Indiana Jones and the Fate of Atlantis (1992) gelesen hat, kennt meine Liebe zu den alten Adventures von Lucas Arts.
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- Einbruch bei Dr. Edison
- Sprung durch die Zeit
Ich habe sie als Kind und Jugendlicher mehrfach durchgespielt, obwohl das Lösen der Rätsel und der Verlauf der Story immer gleich bleibt. Aber sie fühlen sich für mich einfach wie richtig gute Filme an, die man sich immer wieder gerne ansieht.
Auch Day of the Tentacle habe ich sicherlich dutzendfach beendet, ich kann mich sogar an das erste Mal erinnern. Ich hatte es mir kurz nach der Veröffentlichung im Sommer 1993 gekauft und noch am gleichen Tag durchgespielt! Allerdings dauerte dieser Tag über 13 Stunden, in denen ich den (Spiel-) Spaß meines Lebens hatte.
Die brillante Comicgrafik, der tolle Humor und der fantastische Slapstick haben sich auf ewig in mein Gedächtnis eingebrannt. Genau wie einige der besten Adventure-Rätsel, die ich je gesehen habe. Ähnlich wie The Secret of Monkey Island lebt Day of the Tentacle von der absurden Welt, in der es spielt.
Hier regnet es nach dem Waschen eines Autos, es werden Pfirsichbäume mit Hilfe eines roten Farbeimers zu Kirschbäumen – und man versieht die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika mit einem besonderen Zusatz, wonach jeder US-Bürger einen Staubsauger haben muss. Doch der Reihe nach ...
Original und Remake in einem
Normalerweise spiele ich für meine Geburtstagsartikel die ursprüngliche Originalversion, die zum damaligen Zeitpunkt veröffentlicht wurde. Für Day of the Tentacle mache ich eine Ausnahme: Zum einen spiele ich den Titel sowieso alle paar Jahre, weshalb ich mich auch 30 Jahre nach der Veröffentlichung an nahezu alle Details erinnern kann.
Zum anderen habe ich trotzdem nie die Remastered-Version komplettiert, die von Double Fine und ehemaligen Lucas-Arts-Mitarbeitern entwickelt wurde und 2016 erschienen ist.
Die Unterschiede zwischen den Fassungen halten sich in Grenzen: Story, Dialoge und Rätsel sind identisch, während ich bei der Steuerung zwischen neumodischen Icons und dem alten Befehlssatz wählen darf. Die Musik ist mit besseren Synthesizer-Instrumenten orchestriert und die englische Sprachausgabe klingt etwas klarer als in der alten CD-Fassung.
Am meisten weicht das Remaster bei der Grafik ab, die an die heute gängigen Auflösungen angepasst wurde und den Pixelcharme gegen eine zeichentrickähnliche Optik austauscht. Ich kann zum Glück jederzeit per Tastendruck zwischen beiden Versionen hin und her schalten, je nachdem worauf ich gerade mehr Lust habe.
Streng genommen gibt es übrigens noch einen dritten Grund, warum ich heute lieber Day oft he Tentacle Remastered spiele: Es ist problemlos auf allen möglichen digitalen Vertriebswegen erhältlich – egal, ob via Steam, Gog.com, Playstation Network oder Microsoft Store. Und klar, die Neuauflage lässt sich leichter installieren als meine originale Disketten-Version von 1993.
Zurück ins Tollhaus
Worum geht es in Day of the Tentacle? Das Spiel ist eine lose Fortsetzung zu Maniac Mansion (1987), das selbst zu den wichtigsten Meilensteinen des Genres zählt. Maniac Mansion war erst das zweite Adventure von Lucas Arts, nach der 1986 veröffentlichten Spieleadaption zum Kinofilm Labyrinth.
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Einbruch bei Dr. Edison |
Oder Leisure suit larry (Scott me up beamy)
Ich hab als Kind tage- und wochenlang dran gesessen. Klar, das war auch der begrenzten...
was nervt ist, dass hier alle spiele artikel, abgesehen von DOTT, letztlich nur werbung...
Ja, ist sehr gut. Aber ein Privatprojekt.
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