Datensicherheit: Welche Cloud-Backups gibt es für Windows Server?
Backup-Lösungen für die Sicherung eines Windows-Servers in die Cloud: Das Angebot ist weder so groß noch so toll, wie man im Jahr 2022 erwarten sollte.

Angesichts der aktuellen Gefährdungslage aufgrund von Verschlüsselungstrojanern ist ein gutes Backup für Windows-Server wichtiger denn je. Ein unbedachter Klick - und schon hat man statt der eigenen Dokumente Datenmüll und Lösegeldforderungen auf dem Server. Als weitere Bedrohungen kommen in Betracht: Feuer, Überschwemmung, Diebstahl oder die Steuerfahndung. In diesen Fällen kann zusätzlich zum Server auch die lokale Sicherung betroffen sein.
- Datensicherheit: Welche Cloud-Backups gibt es für Windows Server?
- Vorhaltezeit, stückweiser Upload, Verschlüsselung
- Die ersten Testkandidaten: Acronis und Actiphy
- Die nächsten Testkandidaten: Cloudberry, Dogado, Handy Backup
- Storagecraft, Veeam - und unser Fazit
Will man nicht gerade mit USB-Platten, RDX-Laufwerken oder Bändern zu Ablageorten außer Haus fahren, bleibt noch eine Sicherung in der Cloud. Um da dem Seelenfrieden und dem Datenschutz Genüge zu tun, sollte die Cloud (also die Server anderer Leute) von der EU aus, besser noch von Deutschland aus, betrieben werden.
Mögliche Kandidaten
Unsere Testkandidaten sind: Acronis, Activeimage Protector, Dogado Backup, Handy Backup, Cloudberry beziehungsweise MSP360, Storagecraft Shadowprotect und Veeam Backup & Replication, vertreten durch Mindtime Business. Leider konnten nicht alle gleich intensiv getestet werden, dazu später mehr.
Noch eine wichtige Unterscheidung vorab: Der Begriff Cloud-Backup ist, wie vieles im Cloud-Umfeld, nicht eindeutig: Geht es um eine Sicherung in die Cloud oder die Sicherung der Cloud?
Geht es also um das Speichern lokaler Daten hoch in die Cloud oder um die Sicherung der in der Cloud genutzten Daten etwa bei Microsoft (Office) 365 oder G Suite aus der Cloud herunter? Darauf muss man bei den Anbietern achten.
Datei vs. Image
Es gibt zwei große Gruppen: datei- oder imagebasierte Backups. Wenn man nur auf den Stand etwa eines Office-Dokumentes von gestern zurückgreifen will, reicht ein einfaches Datei-Backup. Dabei werden besondere Ordner in die Clouds von Dropbox, Onedrive, iCloud oder Nextcloud synchronisiert und unter Umständen versioniert.
Bei einem Festplattencrash muss hingegen erst das Betriebssystem wieder komplett installiert werden. Anschließend werden die notwendigen Programme gesucht, geladen und installiert; dann werden die Lizenzen gesucht, gegebenenfalls upgegradet und eingespielt. Danach muss alles sauber wie vorher konfiguriert werden - und erst dann kann man sich an die Wiederherstellung der eigentlichen Daten machen. Das alles kostet sehr viel Zeit, ist komplex und bedeutet eine lange Betriebsunterbrechung.
Oder man sichert alles zusammen in einem Image. Der große Nachteil von Images ist allerdings ihre Größe. Zu den eigentlichen Daten kommen das Betriebssystem, das gerne in 50-bis-60-GByte-Regionen vorstößt, die Programme und Datenbanken in das Image.
Es gibt auch eine Zwischenlösung, aber die hat ihre Tücken.
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Vorhaltezeit, stückweiser Upload, Verschlüsselung |
An sich, eine tolle Lösung wenn sie denn zuverlässig funktionieren würde. Von...
Ist es in der Theorie ja auch. Aber wenn dahinter kein System steht, ist das Backup nicht...
Du sprichst über Clients....hier geht es aber um Server. Und was ein IIS auf einem Client...
Synology hat mit HyperBackup for Business wirklich ein absolut tolles "FREIES" Produkt...