Datensicherheit: Frankreich entwickelt Whatsapp-Ersatz für Spitzenpolitiker
Noch exklusiver geht kaum: Rund 20 französische Politiker dürfen derzeit einen extra für sie programmierten Messenger ausprobieren. Er basiert auf frei zugänglichem Code und soll potenziell unsichere Systeme wie Whatsapp und Telegram ersetzen.

Im Auftrag der französischen Regierung entsteht derzeit ein Messagingdienst, der als Ersatz für möglicherweise nicht sichere Angebote wie Whatsapp und Telegram gedacht ist. Derzeit sollen laut einer Meldung von Reuters, die sich auf Angaben des Digitalministeriums bezieht, rund 20 ranghohe Regierungsmitarbeiter das System ausprobieren können. Im Sommer 2018 müsse es dann die ganze Regierung zumindest für dienstliche Angelegenheiten verwenden. Eine Veröffentlichung für die allgemeine Bevölkerung ist zumindest angedacht.
Die App entsteht bei einem französischen Entwicklerstudio, dessen Name nicht genannt wurde. Auch wie der Messenger selbst heißt - und ob er überhaupt über einen offiziellen, irgendwie geschützten Namen verfügt -, ist nicht bekannt. Laut Reuters basiere die Anwendung vollständig auf Code aus dem Netz, der frei verwendet werden könne. Auch hierzu sind keine weiteren Details bekannt.
Mit der App sollen die Regierungsmitglieder einigermaßen sicher sein, dass ihre Nachrichten nicht von anderen Staaten oder anderen Organisationen mitgelesen werden. Bei Whatsapp gibt es keine nachgewiesenen Sicherheitslücken, Facebook könnte als Eigentümer aber Metadaten auslesen.
Es ist bekannt, dass der französische Präsident Emmanuel Macron in der Vergangenheit immer wieder Telegram verwendet hat. Telegram ist unter Experten zumindest umstritten. In Russland wurde der Dienst kürzlich verboten, weil die Strafverfolgungsbehörden und Nachrichtendienste nicht mitlesen können. Aber ganz sicher ist sich zumindest die französische Regierung offenbar nicht, immerhin verfolgt der Telegram-Schöpfer Pawel Durow - ein in Dubai lebender, milliardenschwerer Exilrusse - selbst eine politische Agenda.
Auch deutsche Regierungsmitglieder gelten als Nutzer von Kurznachrichten, inklusive Kanzlerin Angela Merkel. Welche App die Politiker in ihrem Alltag verwenden, ist nicht bekannt.
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Zumindest Briar macht P2P, optional auch via Tor. Aber eben: Sicherheitslücke Mensch bleibt.
xabber ubs otr mit eigenem xmpp server nicht als sicher genug zu beschreiben?
Also einfach eine schöne Umschreibung für "Kiddie mit Halbwissen kopiert von...
Wenn sie sich an der OpenSource-Community bedienen, haben die sowieso ihre Quellen...
Nur mit dem Unterschied, dass man sich den schlechtesten aller Messenger runterlädt und...