Datenschutzbedenken: Apple lehnt KI-Partnerschaft mit Meta ab

Das Wall Street Journal (WSJ) berichtete am Wochenende noch , dass Apple auch in Verhandlungen mit Meta sei, um eine KI-Partnerschaft auszuloten. Bloomberg meldet nun(öffnet im neuen Fenster) , dass Apple mit dem Unternehmen zwar gesprochen habe, aber eine Partnerschaft aufgrund von Datenschutzbedenken nicht eingehen wollte und will.
Der WSJ-Artikel suggerierte, dass die Gespräche noch laufen, was laut Bloomberg nicht der Fall ist. Apple gab keinen Kommentar ab.
Meta hat unter anderem das Large Language Model Llama 3 im Angebot, doch Apple entschied sich für OpenAI und ChatGPT.
Offenbar fanden die Gespräche mit Meta und OpenAI zum gleichen Zeitpunkt statt, doch mit Meta hatte Apple danach dem Bericht nach nichts mehr zu tun. Angeblich waren Apple die Datenschutzmaßnahmen von Meta nicht hoch genug, heißt es in dem Bericht.
Apple kooperiert zunächst nur mit OpenAI
Auf der Entwicklerkonferenz WWDC gab Apple schließlich die Partnerschaft mit OpenAI bekannt. ChatGPT soll in die Betriebssysteme iOS 18, iPadOS 18 und macOS Sequoia integriert werden, wobei Nutzer gefragt werden, ob sie ihre Daten zu dem Anbieter schicken wollen. Einen Teil der KI befindet sich auch auf den jeweiligen Apple-Geräten, doch so leistungsfähig wie ChatGPT sind diese offenbar nicht.
Dem Bericht von Bloomberg nach will Apple auch einen Vertrag mit Google für dessen LLM Gemini abschließen und einen mit Anthropic, die den Chatbot Claude im Angebot haben.
Apple will nach Aussagen des Softwarechefs Craig Federighi auf dem WWDC den Anwendern mehrere KI-Modelle zur Auswahl geben, weshalb mehrere Verträge notwendig sind. Vermutlich wird Apple nur Vertragsvermittler sein. Für ChatGPT zahlen die Nutzer nichts, heißt es seitens Apple, doch ist nicht klar, für welches der diversen Modelle von OpenAI keine Gebühren anfallen.



