Fragmentierte Verzeichnisstruktur
Auf dem Server legt die Standardinstallation im Verzeichnis /etc/btsync die Konfigurationsdatei debcon-default.conf an. Sie sollte nicht per Hand editiert werden, da sie bei einem Update mit den bisherigen Einstellungen wieder überschrieben wird. Sie kann ebenso wie die ausführlichere Version im Unterverzeichnis samples als Vorlage für weitere dienen. Jede im Ordner /etc/btsync abgelegte Conf-Datei wird mit einer eigenen Instanz gestartet, sofern in der Konfigurationsdatei /etc/default/btsync die Option AUTOSTART="all" aktiviert ist.
Wer beispielsweise im lokalen Netzwerk zusätzlich Konfigurationsdateien zwischen mehreren Servern synchronisieren will, erstellt zunächst eine neue Conf-Datei und definiert dort mit Hilfe der Parameter DAEMON_UID=root und DAEMON=root, dass die zweite Instanz von Bittorrent Sync mit Root-Rechten laufen soll. Unter storage_path wird dann ein zusätzliches Konfigurationsverzeichnis bestimmt, in dem die Einstellungen für die neue Instanz abgelegt werden sollen, etwa die zu synchronisierenden Ordner, die über die Weboberfläche definiert werden. Diese muss über einen anderen Port gestartet werden, der über den Parameter listen im Abschnitt webui eingetragen wird. Beim Synchronisieren behält Bittorrent Sync auf Wunsch auch ältere Kopien veränderter Dateien.
Sollen die Dateien nur im lokalen Netzwerk synchronisiert werden, können auch die Parameter folder_defaults.use_dht, folder_defaults.use_relay und folder_defaults.use_tracker von true auf false gesetzt werden. Sie können später in der Weboberfläche für jeden freigegebenen Ordner gesondert umdefiniert werden.
Fazit
Mit den von Moll angepassten Bittorrent-Sync-Versionen lässt sich eine eigene Dropbox einfach einrichten. Der Anwender kann bestimmen, wo seine Daten liegen und wie viel Speicherplatz er nutzen will. Und der Server ist auch hinter Firewalls und NATs erreichbar.
Eine weitergehende Konfiguration erfordert allerdings mindestens erweiterte Linux-Kenntnisse und vor allem das Editieren von Textdateien. Molls Versionen gibt es für die weit verbreiteten, Debian-basierten Linux-Systeme und auch für Arch-Linux. Wer sie unter anderen Linux-Systemen nutzen will, muss sich ebenfalls gut mit dem System auskennen. Außerdem ist Bittorrent Sync zwar kostenlos nutzbar, aber nicht Open Source und soll es auch nicht werden, man muss sich beispielsweise darauf verlassen, dass die verwendete Verschlüsselung auch tatsächlich sicher ist. Schick wäre natürlich auch, wenn die Freigaben per Kommandozeile verwaltet werden könnten, damit auf die Weboberfläche ganz verzichtet werden kann.
Während unseres Tests erlebten wir keine Ausfälle, die Synchronisierung klappte auch hinter einem weitgehend abgeschotteten Router. Über die Weboberfläche lassen sich Ordner für Dritte schnell freigeben und auch wieder sperren. Das sind die entscheidenden Vorteile eines Sync-Servers.
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Ordner erstellen und Freigaben verwalten |
Bin nach dem Artikel hier auch auf BT-Sync umgestiegen und hellauf begeistert...
Na das past ja wie die Faust aufs Auge. Ich habe damals den Artikel über Owncloud gelesen...
Ich benutze einfach Dropbox auf dem PC, meinen Laptop und smartphone um die ganzen...
Also ich habe bei CloudStation auch Ordner, die ich mir mit anderen Benutzer des NAS...