Ordner erstellen und Freigaben verwalten
Jetzt können die Ordner festgelegt werden, in denen die zu synchronisierenden Dateien abgelegt werden sollen. Das kann nur über die Weboberfläche erledigt werden, die entweder auf dem Server selbst oder über einen entfernten Rechner aus geschehen kann, etwa indem die IP-Adresse samt Port in einem Browser eingegeben wird.
Wer den lokalen Benutzer bei der Erstkonfiguration vorgegeben hat, erstellt beispielsweise im Home-Verzeichnis einen neuen Ordner und gibt ihn dann über das entsprechende Icon in der Weboberfläche frei. Anschließend kann dort der Ordner rechts über das Icon namens Share freigegeben werden. Das dabei erstellte Secret kann per E-Mail versandt oder als QR-Code generiert werden. Über Copy wird das Secret in die Zwischenablage kopiert.
Wo das Verzeichnis erstellt wird, ist dabei egal, sofern der Benutzer die entsprechenden Zugriffsrechte hat. Bei einem Raspberry Pi kann das beispielsweise auch auf einer über USB angeschlossenen externen Festplatte geschehen. Die folgenden Befehle müssen als Root ausgeführt werden. Zunächst wird der Ordner mit dem Befehl mkdir erstellt. Mit dem Befehl chown Benutzername:users Ordnername wird das Verzeichnis mit den entsprechenden Rechten versehen. Wer den Benutzer Btsync gewählt hat, muss stattdessen den Befehl chown btsync:btsync Ordnername verwenden.
Rechteverwaltung mit Sticky Bits
Zusätzlich sollte der Ordner mit den benötigten Zugriffsrechten versehen werden. Dazu wird chmod 2775 Ordnername eingegeben. Die erste Zahl setzt ein sogenanntes Sticky Bit und ordnet damit alle dort erstellten oder hineinkopierten Dateien der Gruppe zu, die zuvor mit dem Chmod-Befehl bei der Erstellung des Ordners definiert wurde. Denn die in den jeweiligen Ordnern abgelegten Dateien müssen selbstverständlich ebenfalls entsprechende Rechte haben, mit denen Bittorrent Sync läuft. Eine als Root erstellte Datei, die in einem mit einfachen Benutzerrechten ausgestatteten Verzeichnis abgelegt wurde, wird von Bittorrent Sync nicht synchronisiert und führt unter Umständen zu einer Fehlermeldung.
Beim Synchronisieren zwischen anderen Rechnern spielt das aber keine Rolle, da der Bittorrent-Sync-Client die Rechte wieder dem dortigen Benutzer neu zuordnet. Unter Debian-basierten Linux-Systemen kann aus Molls Repository der Client mit dem Befehl apt-get install btsync-gui installiert werden. Die Python-Skripte legen ein Icon in der Benachrichtigungszeile ab. Darüber lassen sich die auf dem Server generierten Secrets einbinden oder selbst weitere Ordner zur Synchronisierung freigeben. Über das Icon lässt sich auch die Weboberfläche starten. Der Browser warnt aber zunächst vor dem Zugriff eines unbekannten Benutzers. In den Einstellungen, die sich hinter dem Zahnradsymbol verbergen, lässt sich dann ein Benutzer samt Passwort festlegen. In der Weboberfläche lässt sich auch eine Synchronisierungshistorie einsehen.
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Bin nach dem Artikel hier auch auf BT-Sync umgestiegen und hellauf begeistert...
Na das past ja wie die Faust aufs Auge. Ich habe damals den Artikel über Owncloud gelesen...
Ich benutze einfach Dropbox auf dem PC, meinen Laptop und smartphone um die ganzen...
Also ich habe bei CloudStation auch Ordner, die ich mir mit anderen Benutzer des NAS...