Datenschutz: Amazon-Insider gab Mailadressen weiter
Der Onlinehändler hat mehrere Personen entlassen, die offenbar Mailadressen von Amazon-Accounts an Dritte weitergegeben haben.

Bei Amazon ist es offenbar zu einem Datendiebstahl gekommen. In einer E-Mail, die mehrere Personen an Golem.de weiterleiteten, informiert der Onlinehändler darüber. Nach Angaben von Amazon sind nur die Mailadressen und keine weiteren Daten betroffen.
"Wir möchten Sie darüber informieren, dass Ihre E-Mail-Adresse von einem Amazon-Mitarbeiter unter Verletzung unserer Richtlinien an Dritte weitergegeben wurde", schreibt Amazon in der Informationsmail an die Betroffenen. "Infolgedessen wurde der Mitarbeiter gekündigt, und wir unterstützen die Strafverfolgungsbehörden."
Mehrere Mitarbeiter gekündigt
Wie viele Personen betroffen sind, und an wen die Daten weitergegeben wurden, ist bislang unklar. Während in der E-Mail an die Betroffenen nur von einem verantwortlichen Mitarbeiter die Rede ist, teilte Amazon der Webseite Vice mit, dass mehrere Personen im Zusammenhang mit dem Vorfall gekündigt worden seien.
Es ist nicht der erste Datenschutzvorfall bei Amazon, bei dem ein Mitarbeiter verantwortlich war. Im vergangenen Jahr kam es bei der Bank Capital One zu einem Datenleck, für das ein Mitarbeiter von AWS verantwortlich war. Im Januar landeten Kundendaten von Amazons Cloudservice AWS zeitweise auf Github und wurden dort von einer Sicherheitsfirma entdeckt.
Nachtrag vom 28. Oktober 2020, 18:27 Uhr
Wir hatten ursprünglich geschrieben dass die Daten verkauft wurden. Wie uns eine Sprecherin von Amazon mitteilte handelte es sich aber nur um eine Weitergabe von Daten. Wir haben den Text entsprechend angepasst.
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Ich befürchte, das Problem hast Du. Im Prinzip generiert der Kollege für jede Webseite...
Korrekt Sonst versuchen Dritthändler vom Amazon Marktplatz direkt über den Kunden einen...
auf meinem EmailAccount holla
Bei Banken haben gewisse Mitarbeiter auch vollen Zugriff auf die Konten. Da ist absolut...