Datenbank: PostgreSQL 9.2 ist schneller und bietet NoSQL-Funktionen
Das freie Datenbanksystem PostgreSQL ist in der Version 9.2 erschienen. Auch wenn die Versionsnummer anderes andeutet, stellt die neue Version einen großen Fortschritt dar, denn das System ist schneller geworden und kann dank JSON-Unterstützung auch als NoSQL-Datenbank eingesetzt werden.

Deutlich besser skalierbar und für Entwickler flexibler soll PostgreSQL 9.2 sein. Die Entwickler versprechen eine lineare Skalierbarkeit bis zu 64 CPU-Kernen. Zudem wurden das Lock-Management und die Schreibeffizienz verbessert.
Reine Read-Querys soll die neue Version im Vergleich zum Vorgänger mehr als viermal so schnell abarbeiten, Index-only-Scans für typische Datawarehouse-Querys sollen um den Faktor 2 bis 20 schneller sein, denn das Datenbanksystem vermeidet wann immer möglich den Zugriff auf die eigentliche Tabelle und nutzt stattdessen nur den Index. Beim Schreiben soll die Leistung mehr als verfünffacht worden sein.
Replikationen können künftig kaskadiert werden, was horizontale Skalierung vereinfacht.
Entwickler können in PostgreSQL 9.2 neue Range-Typen und JSON nutzen, was ganz neue Einsatzszenarien eröffnet. Mit dem neuen Datentyp JSON, den Erweiterungen PL/V8 für Javascript und PL/Coffee sowie dem optionalen Key-Value-Store HStore kann PostgreSQL auch als NoSQL-Datenbank genutzt werden, die Ergebnisse direkt im JSON-Format zurückliefert.
Der Datentyp Intervall (Range) ermöglicht neue Bereichstypen beispielsweise mit definierten Zeitintervallen für Kalenderdaten.
PostgreSQL 9.2 bietet aber noch zahlreiche weitere Neuerungen, die im Changelog aufgeführt und im Wiki erläutert sind. PostgreSQL 9.2 steht unter postgresql.org/download zum Download bereit.
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Jetzt bitte noch eine Engine / nen Index mit dem sich Graphen "über" das relationale...
Zitat: Die Entwickler versprechen eine lineare Skalierbarkeit bis 64 zu CPU-Kernen...