Dateisystem: ZFS für Linux "bereit für breiten Einsatz"
Das für Solaris entwickelte Dateisystem ZFS kann nach Meinung des ZFS-on-Linux-Teams nun auf allen Linux-Rechnern eingesetzt werden und gilt somit nicht mehr als experimentell.

Nach über zwei Jahren Entwicklung und Nutzung sei das Dateisystem ZFS für Linux nun für den "breiten Einsatz von Desktops bis hin zu Supercomputern" geeignet, heißt es in der Ankündigung zu Version 0.6.1. Die Software für das Dateisystem kann bereits mit dem noch in Entwicklung befindlichen Linux-Kernel 3.9 verwendet werden.
ZFS wurde ursprünglich von Sun Microsystems für Solaris entwickelt und findet auch in den Betriebssystemen Opensolaris und FreeBSD Verwendung. Das Dateisystem verwendet 128-Bit-Zeiger, was theoretisch Dateien und Partitionsgrößen von bis zu 16 Exabyte erlaubt - ein Exabyte entspricht 2^60 Byte. Zudem unterstützt ZFS Copy-on-Write, bringt etliche Verwaltungswerkzeuge mit, etwa für Snapshots, und behält die Datenintegrität durch Checksummenprüfungen bei.
Das Modul für ZFS nutzt den Solaris Porting Layer (SPL) als Zwischenschicht. SPL stellt APIs des Solaris-Kernels unter Linux zur Verfügung und steht unter der GPL. Der Quellcode des Dateisystems selbst steht unter der Sun-eigenen CDDL und ist damit nicht kompatibel zur GPL des Linux-Kernels, weshalb der Code auch nicht offiziell in den Code des Kernels integriert werden kann.
Viele Linux-Distributionen liefern das Modul deshalb nicht aus. Die Lizenzen hindern die Entwickler aber nicht daran, die Module selbst als Binärpakete und im Quellcode zur Verfügung zu stellen. So pflegen sie unter anderem Pakete für Debian, Ubuntu, Fedora und Red Hat Enterprise Linux.
Der Quellcode von SPL und ZFS steht über die Server des Projekts oder via Github zur Verfügung.
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Ich weiß es nicht. Aber 2x den schreiben anstatt denn. Warum? Würde mich persönlich sehr...
Natürlich hätte ich das tun können. Ich habe es absichtlich nicht selbst gesucht.