Was Dice an Battlefield 2042 verändert hat
Wie erwähnt, gehörten die Specialists zu den größten Kritikpunkten an Battlefield 2042. Deshalb kündigte Dice nach einiger Zeit erst leichtere und dann drastische Änderungen diesbezüglich an. Zunächst entfernte das Studio die nervigen und äußerst unpassenden Angebersprüche. Specialists wirkten dadurch professioneller und nicht mehr so peinlich.
Anfang 2023 brachte Dice dann endlich die bekannten Klassen wieder zurück. Dabei wurden die bisherigen Specialists in vier Gruppen unterteilt: Aufklärer, Sturmsoldat, Unterstützer und Pionier. Prompt wurde das Meta-Gameplay komplett über den Haufen geworfen. Heute können wir nicht mehr einfach alle Teammitglieder wiederbeleben und gleichzeitig Hubschrauber und Panzer bekämpfen.
Wir müssen uns vorher entscheiden, welche Spezialisierung wir spielen wollen und unseren Squad- und Teammitgliedern dann andere Aufgaben überlassen. So macht es auch mehr Spaß, mit Freunden zusammen im Squad zu spielen und sich abzustimmen. Gleichzeitig müssen Panzercrews und Jetpiloten nicht mehr so häufig Raketen aus allen Richtungen ausweichen. Eine Win-Win-Situation für alle Aspekte im Spiel.
Freie Wahl bei den Schießeisen bleibt
Das Klassensystem ist aktuell aber bei weitem noch nicht so eingeschränkt, wie es in anderen Battlefield-Spielen normal ist. Wir können uns immer noch für eine beliebige Primärwaffe entscheiden und etwa als Aufklärer mit leichten Maschinengewehren und Sturmgewehren kämpfen. Wir sehen deshalb noch immer die gleichen Waffen. Aktuell ist es zum Beispiel das etwas zu starke RM-68-Sturmgewehr.
Hier kann Dice definitiv noch nachbessern und die Klassenboni für einzelne Waffengattungen weiter verstärken. Aktuell sehen wir beispielsweise keinen Grund, als Unterstützungssoldat mit einer Maschinenpistole herumzulaufen, nur weil wir damit etwas schneller anvisieren können. Dafür sind Maschinenpistolen durch ihre kurze Reichweite einfach zu schwach.
Denn ein Problem konnte Dice noch nicht komplett aus dem Weg räumen: Die meisten Karten sind enorm weitläufig. Zwar gilt das vor allem für die Maps, die zum Release von BF 2042 spielbar waren. Diese wurden klar für 128 Spieler entwickelt und sind daher besonders groß. Dice ist dabei schon früh aufgefallen: 128 Spieler sind einfach zu viele.
Weg mit den 128 Spielern
Wir als einzelne Personen fühlen uns dort nicht so, als würden wir viel zum Kampfgeschehen beitragen. Stattdessen sterben wir meist durch überwältigendes Gegenfeuer – und das oft aus absurden Entfernungen. Gerade im neuen Breakthrough-Modus, bei dem wir jeweils zwei Punkte verteidigen oder angreifen müssen, wurden die 128-Spieler-Gefechte zu einem langweiligen Stellungskampf ohne Fortschritte oder Spannung.
Der 128-Spieler-Breakthrough wurde deshalb recht früh wieder fallengelassen und als optionaler Modus in das Matchmaking eingebaut. 64-Spieler-Schlachten sind wesentlich spaßiger und deshalb wieder der Standard. Zugleich wurden die alten Karten überarbeitet. Hier gibt es jetzt mehr Deckungsmöglichkeiten und deshalb merklich intensivere und spannendere Infanteriegefechte.
Die drei neuen Karten Gestrandet, Speerspitze und Kontakt berücksichtigen diese Designphilosophie schon wesentlich besser. Hier können wir als Hubschrauberpiloten, Panzerfahrer und Infanteristen gleichermaßen Spaß haben. Es ist aber etwas ironisch, dass die aus älteren Battlefield-Spielen übernommenen Karten wie Kaspische Grenze und Arica Harbor weiterhin zu den besten Karten im Spiel zählen.
Apropos ältere Karten: Die Modularität von Battlefield 2042 ist durch den Portal-Modus eine enorm starke Ergänzung.
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Das neue BF 2042: EA hat Battlefield gerettet | Ein Live-Service-Game, das funktioniert? |
Hast so gut wie alles erwischt. Das Spiel ist immer noch des Namens "Battlefield...
Wow.... Noch nie ist mir ein Schmunzeln so schnell aus dem Gesicht gefallen. 13:25 war...
Ich muss gestehen, zum neuen Balancing durch die Klassen, kann ich nicht viel schreiben...
Sir. Definitiv nicht, Sir Seither als ein BF2-Veteran durchweg kann ich das leider nicht...
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