Kriminalität: Im Darknet wird Entwicklern bis zu 20.000 US-Dollar geboten

Im Darknet bieten mutmaßliche Kriminelle Jobs für ITler an, die bei Cyberangriffen und Ähnlichem helfen sollen. Teils sogar mit bezahltem Urlaub.

Artikel veröffentlicht am ,
Cybercrime als Business
Cybercrime als Business (Bild: Lukas/Pixabay)

Im Darknet werden Entwicklern und Hackern Jobs mit wettbewerbsfähigen Bezahlungen für Cyberangriffe oder andere möglicherweise illegale Aktivitäten angeboten. Das geht aus einer Analyse entsprechender Webseiten mit insgesamt 200.000 Stellenangeboten im Darknet des Sicherheitssoftware-Herstellers Kaspersky hervor.

Die Stellenanzeigen wurden demnach zwischen März 2020 und Juni 2022 gesichtet. Dabei treten die mutmaßlich kriminellen Gruppen wie Unternehmen auf und bieten teils auch bezahlten Urlaub und bezahlte Krankheitstage an.

Gesucht wurden demnach vor allem Softwareentwickler (61 Prozent der analysierten Anzeigen). Das höchste angebotene Gehalt lag bei 20.000 US-Dollar im Monat, das niedrigste lag hingegen bei nur 200 US-Dollar. Der Median der Entwicklergehälter betrug demnach 2.000 US-Dollar, bei Angreifern 2.500 und bei Stellen für Reverse Engineering 4.000 US-Dollar im Monat.

Administratoren und Tester wurden durchschnittlich 1.500 US-Dollar angeboten. Bezahlt wird üblicherweise in Kryptowährungen. Nicht alle angebotenen Stellen sind jedoch zwangsläufig illegal.

Hohe Risiken bei Jobangeboten im Darknet

Bei rund einem Drittel der Annoncen handelte es sich um Vollzeitstellen, bei einem weiteren Drittel wurde den Bewerbern eine flexible Arbeitszeitgestaltung angeboten. Im Rahmen des Bewerbungsverfahrena müssen teils Tests absolviert werden, mit denen die Kompetenz des Bewerbers oder der Bewerberin geprüft werden soll. Manchmal würden auch ein Lebenslauf oder ein Portfolio angefordert oder gar ein Bewerbungsgespräch abgehalten.

"Es sei darauf hingewiesen, dass die Risiken, die mit der Arbeit für einen Arbeitgeber im Darkweb verbunden sind, immer noch die Vorteile überwiegen", warnt Kaspersky. "Das Fehlen eines rechtsgültigen Arbeitsvertrags entbindet den Arbeitgeber von jeglicher Verantwortung. Ein Arbeitnehmer könnte unbezahlt bleiben, reingelegt oder in einen Betrug verwickelt werden."

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ap (Golem.de) 02. Feb 2023 / Themenstart

Wenn man uns so nett bittet noch einmal über einen Artikel zu schauen, machen wir das...

Granaten-Uschi 01. Feb 2023 / Themenstart

Gut, dass du das jetzt mal für alle festgestellt hast.

frommelow 31. Jan 2023 / Themenstart

"...nicht selten" Ja, kennen wir alle.

lunarix 31. Jan 2023 / Themenstart

Naja mit irgendwas müssen sie ja Geld verdienen / irgendwem müssen sie ihre...

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