Dapr: Microsoft legt Runtime für verteilte Anwendungen offen

Mit der Open-Source-Runtime Dapr, der Distributed Application Runtime, will Microsoft das Entwickeln von Anwendungen mit Microservice-Architekturen vereinfachen.

Artikel veröffentlicht am , kki/
Dapr von Microsoft ist Open Source.
Dapr von Microsoft ist Open Source. (Bild: REUTERS/Sergio Perez/File Photo)

Softwarehersteller Microsoft hat in seinem Open-Source-Cloud-Blog das Projekt Distributed Application Runtime (Dapr) angekündigt. Dabei handelt es sich um eine Laufzeitumgebung sowie um verschiedene Grundbausteine, die das Erstellen von Anwendungen in Microservice-Architekturen deutlich vereinfachen sollen. Dies soll zudem unabhängig von der genutzten Programmiersprache möglich sein.

Als Grund für die Entwicklung gibt Microsoft Vorhersagen an, nach denen im Jahr 2022 90 Prozent der neuen Apps auf Microservice-Architekturen setzen werden. Dabei sieht das Unternehmen allerdings Probleme beim Portieren zwischen Cloud und Edge und befürchtet, dass die Entwickler die Probleme verteilter Systeme immer wieder aufs Neue lösen müssen. Dapr soll dem entgegenwirken.

Das Projekt befindet sich noch im Alpha-Stadium, steht unter der MIT-Lizenz und auf Github zum Download bereit. Das Problem, das sie lösen soll, beschreibt Microsoft in seiner Ankündigung am Beispiel einer E-Commerce-Anwendung. Die soll aus mehreren Services bestehen, die sowohl zustandsbehaftet (Einkaufswagen) als auch zustandslos (Bezahlung, Versand) funktionieren. Dabei kommen verschiedene Sprachen zum Einsatz, verschiedene Entwickler-Frameworks und Infrastrukturplattformen. Zudem setzt die App eine Anbindung an externe Dienste voraus.

Dapr soll Entwicklern in solchen Szenarien Probleme ersparen, bis zur Version 1.0 ist es allerdings noch ein längerer Weg. Die Runtime soll wahlweise lokal und auf Kubernetes laufen und besteht aus unabhängigen Komponenten. Über HTTP oder gRPC-APIs greifen Entwickler auf diese zu oder ergänzen die Runtime auch um eigene Komponenten. Dapr ist nicht an eine Plattform gekoppelt und kommt mit verschiedenen Programmiersprachen zurecht. Auf Kubernetes läuft es als Sidecar und teilt sich mit der Anwendung einen Pod.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
VW ID.Buzz XL
Längerer Elektrobus mit mehr PS und Reichweite

Der ID.Buzz von VW kommt in einer XL-Version auf den Markt. Viele Neuerungen werden vom ID.7 übernommen.

VW ID.Buzz XL: Längerer Elektrobus mit mehr PS und Reichweite
Artikel
  1. Chipfabrik Magdeburg: Regierung streitet über Milliardenförderung für Intel
    Chipfabrik Magdeburg
    Regierung streitet über Milliardenförderung für Intel

    Angeblich verlangt Intel inzwischen eine staatliche Förderung von 10 Milliarden Euro. Doch Finanzminister Lindner soll noch blockieren.

  2. Microsoft Azure Cognitive Services: Kognitive Dienste in der Cloud ohne KI-Kenntnisse nutzen
    Microsoft Azure Cognitive Services
    Kognitive Dienste in der Cloud ohne KI-Kenntnisse nutzen

    Für maschinelles Sehen, Hören, Sprechen und Verstehen gibt es viele Einsatzmöglichkeiten. Wir erklären die Dienste von Microsoft und schauen dabei auch auf die Datensicherheit.
    Ein Deep Dive von Michael Bröde

  3. Arturia Microfreak 5.0: Mehr Synthesizer fürs Geld geht kaum
    Arturia Microfreak 5.0
    Mehr Synthesizer fürs Geld geht kaum

    Eines der besten Hardware-Musikinstrumente wird dank Firmware-Update noch besser. Das sind die größten Neuerungen beim Arturia Microfreak.
    Ein Hands-on von Daniel Ziegener

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Corsair Vengeance LPX DDR4-3600 16 GB 39,90€ und RGB PRO 49,90€ • Roccat Magma 33€ • MindStar: be quiet! Pure Base 500 FX 99,90€, ADATA LEGEND 710 2 TB 79€ • Alan Wake Remastered PS4 12,99€ • KFA2 RTX 3060 Ti 329,99€ • Kingston Fury SSD 2 TB (PS5) 129,91€ • Sony Deals Week [Werbung]
    •  /