Der Einbau dauert ein bisschen
Bis der Rechner auf Basis des A4-SFX erst einmal läuft, benötigen wir jedoch knapp eine Stunde - davon allerdings sicherlich eine gute Viertelstunde dafür, das Gehäuse für jeden Schritt auf den Fototisch zu legen. Zuerst muss das A4-SFX auf den Kopf gestellt und die beiden Sicherungsschrauben je Seitenwand gelöst werden, zwingend notwendig sind diese übrigens nicht. Dann sind die zwei Türen mit etwas Zug dank des leichtgängigen Klickmechanismus seitlich abnehmbar. Weitere sechs Schrauben halten die Front- und Deckelverkleidung, die ebenfalls entfernt werden muss.
An der freigelegten Vorderseite befindet sich zwischen dem Power-Button und dem einzelnen USB-3.0-Anschluss eine Halterung für eine SSD oder 2,5-Zoll-Festplatte. Sie sollte kopfüber montiert werden, da ansonsten die Kabel mit dem Netzteil kollidieren. Schönes Detail: Der Strom- und der Sata- oder U.2-Anschluss sitzen bündig an der Kante der Kabelöffnung, weshalb sich abgewinkelte Stecker anbieten. Ist das Laufwerk montiert und es kommt ein SFX-L-Netzteil zum Einsatz, kann der HDD-Käfig befüllt oder abgeschraubt werden.
Das klappt mittels vier durch vibrationsdämpfende, weil entkoppelte Schrauben auf der Unterseite des A4-SFX, die zwischen den Metallfüßchen sitzen. Im nächsten Schritt bestücken wir das modulare Silverstone-Netzteil mit den für unsere Konfiguration notwendigen Kabeln und ziehen sie durch die entsprechenden Öffnungen, bevor wir den Energielieferanten verschrauben. Das ist wichtig, da unter dem hängend montierten Netzteil kaum Spielraum bleibt. Achtung: Nicht vergessen, das über die Front zu verlegende, interne Stromkabel anzuschließen und den Power-Schalter des Netzteils umzulegen!
Nun noch die I/O-Blende des Mainboards befestigen, die Mini-ITX-Platine verschrauben und den Power- sowie den USB-Stecker am Brett anbringen. Platz für Kabelmanagement gibt es im A4-SFX kaum, wir haben die Adern des Netzteils an einigen Stellen ziemlich quetschen müssen. Das liegt allerdings vor allem an dem von uns verwendeten Asus-Board Maximus VIII Impact, mit anderen Boards ist mehr Raum zur Kabelverlegung. Im letzten Schritt wird die durch eine Kunststofftrennwand vom Netzteil isolierte Grafikkarte eingesteckt, verschraubt, verkabelt und die Verkleidung wieder montiert - fertig.
Wie laut und wie kühl ein System im A4-SFX ist, hängt sehr stark von den verbauten Komponenten ab und welche Lüftersteuerung und welche (Produktiv-)Software eingesetzt wird. Theoretisch ist zwar eine Workstation denkbar, wir haben aber das Mini-ITX-Gehäuse als Gaming-Basis eingesetzt; so wird es auch von Dan Cases beworben. Die Kombination aus Core i7-6700K und Radeon R9 Nano samt 16 GByte Arbeitsspeicher liefert eine sehr hohe Leistung, die im Wohnzimmer an einem 1080p-Fernseher unterfordert ist.
Spielen wir Assassin's Creed Syndicate mit maximalen Details - ohne PCSS, aber mit HBAO+ Ultra und 2x MSAA - und fast konstant 60 fps, ist der Rechner hörbar leiser als in Ultra-HD mit nur 20 Bildern pro Sekunde. Laut wird er zwar nach einer Weile, im Wohnzimmer mit Spielesound oder beim Videoschnitt mit dämmendem Kopfhörer ist das System aber nicht störend. Die CPU-Temperatur von 63 und die GPU-Temperatur von 76 Grad Celsius im Spiel zeigt zudem, dass das Zweikammern-Kühlprinzip tadellos funktioniert. Im Leerlauf oder bei geringer Prozessorlast ist der Rechner nahezu lautlos.
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Aufgepasst bei der Komponentenwahl | Verfügbarkeit und Fazit |
Sieht interessant aus. Speziell das Fractal Design. Aber Wie ist das mit der Leistung...
huch, ich hab von einem Händler für Mining Hardware 4 Riser Bänder , die voll...
nix
Na man kann ihn auf den Tisch stellen, besser angucken und leichter erreichen. Und da...
Schaue dir mal das Silverstone SG10 an. Ein kompaktes und gut aussehendes mATX Gehäuse...