Cybersicherheit: EU-Kommission verbietet Tiktok auf Diensthandys

Ebenso wie der US-Kongress verbannt nun auch die EU-Kommission den Videodienst Tiktok von den Smartphones ihrer Mitarbeiter.

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Mitarbeiter der EU-Kommission dürfen Tiktok nur noch auf privaten Geräten nutzen.
Mitarbeiter der EU-Kommission dürfen Tiktok nur noch auf privaten Geräten nutzen. (Bild: Jakub Porzycki/Reuters)

Mitarbeiter der EU-Kommission dürfen auf ihren dienstlich genutzten Handys nicht mehr die App des Videodienstes Tiktok verwenden. Das teilte die EU-Kommission am 23. Februar 2023 in Brüssel mit. Diese Maßnahme ziele darauf ab, "die Kommission vor Cybersicherheitsbedrohungen und Cybermaßnahmen zu schützen, die für Cyberangriffe auf das Unternehmensumfeld der Kommission genutzt werden können".

Das Verbot betrifft demnach Dienstgeräte sowie persönliche Geräte der Mitarbeiter, die beim Mobilgerätedienst der Kommission angemeldet sind. " Die Maßnahme steht im Einklang mit den strengen internen Richtlinien der Kommission für die Cybersicherheit bei der Nutzung mobiler Geräte für die dienstliche Kommunikation", hieß es weiter. Welche konkreten Gefahren durch die App des chinesischen Anbieters Bytedance drohen könnten, teilt die Kommission nicht mit.

Bytedance hat Journalisten ausspioniert

Gegen Ende 2022 gab das US-Repräsentantenhaus bereits eine Anweisung aus. Die App stelle "ein hohes Risiko aufgrund einer Reihe von Sicherheitsproblemen" dar, hieß es zur Begründung.

So gab es im Dezember 2022 Berichte, wonach Bytedance auf die Daten von drei US-Journalisten zugegriffen und diese ausgewertet haben soll. Bytedance gab zu, dass Nutzerdaten und IP-Adressen der Journalisten Emily Baker-White, Katharine Schwab und Richard Nieva abgerufen wurden, um festzustellen, ob sie sich mit Bytedance-Mitarbeitern getroffen haben. Die offizielle Erklärung lautete, dass Mitarbeiter der internen Untersuchungsabteilung ihre Kompetenzen überschritten haben sollen. Ein Tiktok-Verbot für alle Mitarbeiter der US-Regierung ist ebenfalls geplant.

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