Cyberpunk 2077: CD Projekt Red könnte zum Übernahmekandidaten werden
Der Aktienkurs hat sich halbiert, nun droht dem Entwicklerstudio von Cyberpunk 2077 aus Sicht von Analysten möglicherweise die Übernahme.

Das Entwicklerstudio CD Projekt Red könnte möglicherweise übernommen werden. Diese These stellt das kalifornische, auf die Spielebranche spezialisierte Beratungsunternehmen DFC Intelligence in einer Analyse auf seinem Blog auf. Dafür gebe es mehrere Gründe, etwa den seit der Veröffentlichung von Cyberpunk 2077 stark gefallenen Aktienkurs. Derzeit wird CD Projekt Red von an der Börse mit 5,68 Milliarden Euro bewertet.
Die Überlegungen von DFC Intelligence wirken auf den ersten Blick wie Spekulationen. Dennoch könnten sie langfristige Auswirkungen haben: Oft sind es gerade solche Beratungsunternehmen, die Akquisitionen einfädeln oder anstoßen, um finanzstarken Investoren möglichst renditestarke Anlagemöglichkeiten zu verschaffen.
Die Analysten schreiben, dass vor allem bei der Vermarktung und der Öffentlichkeitsarbeit von Cyberpunk 2077 schwere Fehler geschehen seien, die einem erfahrenen Publisher nicht passiert wären. So hätte man das Spiel auch im Dezember 2020 besser noch nicht veröffentlicht oder aber nur die schon gut funktionierende PC-Version, und nicht die Fassung für die Playstation 4 und die Xbox One.
Alternativ hätten die Käufer vorab über die Probleme auf den beiden Standardkonsolen gewarnt werden müssen. Dann hätten die Spieler in Zeiten von Early Access womöglich relativ entspannt reagiert. "Die Ironie ist, dass Cyberpunk 2077 auf lange Sicht ein großer Erfolg sein dürfte, obwohl der Ruf von CD Projekt nun angeschlagen ist", schreiben die Analysten.
Fast gleichzeitig mit ihrer Einschätzung hatte es neue Negativschlagzeilen rund um Cyberpunk 2077 gegeben. Das Magazin Bloomberg hatte unter anderem geschrieben, dass eine 2018 präsentierte Demo des Spiels im Grunde mit dem fertigen Produkt wenig bis nichts zu tun gehabt habe, und dass viele Entwickler bis zuletzt der Auffassung gewesen seien, dass das Spiel erst 2022 fertig sein könne.
Studiochef Adam Badowski hat sich auf Twitter zu einigen der Vorwürfe geäußert. Er bemängelte, dass die Story von Bloomberg auf lediglich 20 Quellen beruhe, von denen einige nicht mehr bei CD Projekt Red arbeiteten - insgesamt bestehe das Team aber aus rund 500 Personen. Zur Demo sagt Badowski, dass die gezeigten Stellen sehr weitgehend mit dem fertigen Spiel übereinstimmten.
Außerdem sei es in der Branche üblich, dass die Spiele erst in der letzten Produktionsphase zusammengefügt würden, und dass an vielen Details bis kurz vor der Veröffentlichung gearbeitet werde.
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