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Cybercab: Teslas Robotaxi-Dienst startet mit gemischten Ergebnissen

Videos von Teslas neuem Robotaxi-Service zeigen die ersten fahrerlosen Fahrten, allerdings mit deutlichen Einschränkungen und Zwischenfällen.
/ Michael Linden
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Erste Ausfahrt im Robotaxi von Tesla (Bild: DIrty Tesla/Youtube/Screenshot: Golem.de)
Erste Ausfahrt im Robotaxi von Tesla Bild: DIrty Tesla/Youtube/Screenshot: Golem.de

Tesla hat seinen Robotaxi-Dienst in Austin, Texas, gestartet. Die Model-Y-Fahrzeuge sind ohne Fahrer unterwegs, haben aber Sicherheitsbeauftragte auf dem Beifahrersitz, wie Electrek berichtet(öffnet im neuen Fenster) . Das eingegrenzte Servicegebiet umfasst etwa 77 Quadratkilometer im Süden von Austin - kleiner als das Gebiet des Konkurrenten Waymo, das auch die Innenstadt abdeckt.

Der Fahrservice funktioniert nur auf Einladung und bedient derzeit etwa 20 Tesla-Fans und ihre Begleitpersonen. Die Nutzer buchen Fahrten über eine separate Testflight-App. Erste Aufnahmen zeigen Fahrzeuge mit blinkenden Außenleuchten, die persönliche Einstellungen der Tesla-Konten übernehmen, einschließlich Musikvorlieben.

Laut Teslas Überwachungszentrale wurden 112 Fahrten mit insgesamt 800 Kilometern absolviert, durchschnittlich etwa 6,4 Kilometer pro Fahrt. Das Unternehmen scheint zwischen 10 und 35 Fahrzeuge zu betreiben, genaue Zahlen wurden nicht genannt.

Technische Leistung zeigt Potenzial und Probleme

Chuck Cook, ein bekannter Tesla-FSD-Tester, dokumentierte(öffnet im neuen Fenster) die bislang wohl umfassendste Fahrerfahrung. Sein Video zeigt, wie das Robotaxi Bodenwellen bewältigt und ein komplexes Parkmanöver ausführt, als es vor einem Starbucks auf ein stehendes Fahrzeug trifft.

Allerdings traten am ersten Tag auch beunruhigende Zwischenfälle auf. Tesla Dailys Aufnahmen zeigen ein Robotaxi, das erst zu früh links abbiegen wollte, zögerte und dann in die Gegenfahrbahn fuhr, bevor es korrigierte. Ein anderer Vorfall(öffnet im neuen Fenster) zeigt ein Fahrzeug, das in einer Abbiegespur stehen blieb, nachdem ein Fahrgast den Anhalten-Knopf gedrückt hatte.

Die Fahrzeuge haben Bildschirme im Fond mit Support-Knöpfen für eine Fernhilfe, wobei die Antwortzeiten zwischen sofort und fast einer Minute schwankten.

Nutzer bemerkten Ähnlichkeiten zum bestehenden Full-Self-Driving-System, wobei einige vermuten, dass die Robotaxis andere Software-Versionen nutzen. Die Fahrqualität erhielt von der Tesla-erprobten Testgruppe überwiegend positive Bewertungen.

Der Service funktioniert nur bei gutem Wetter. Fahrgäste können Fahrten innerhalb des Servicebereichs buchen, bei Zielen außerhalb des Bereichs werden sie am Rand abgesetzt und bekommen Hinweise auf Fußwege.


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