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Cybercab: Tesla-Robotaxi-Dienst stößt auf zahlreiche Probleme

Teslas fahrerloser Robotaxi-Dienst ist am Wochenende in Austin, Texas, gestartet. Die zahlreichen Testnutzer haben Pleiten, Pech und Pannen dokumentiert.
/ Michael Linden
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Ausfahrt im Robotaxi von Tesla (Bild: DIrty Tesla/Youtube/Screenshot: Golem.de)
Ausfahrt im Robotaxi von Tesla Bild: DIrty Tesla/Youtube/Screenshot: Golem.de

Teslas Robotaxi-Dienst steht erst einmal nur Tesla-Influencern und -Contenterstellern zur Verfügung. Diese haben erste Ergebnisse in Livestreams und in aufgezeichneten Videos ausführlich dokumentiert, wie Electrek berichtet(öffnet im neuen Fenster) .

Trotz der kontrollierten Umgebung kam es in den ersten drei Tagen des Betriebs zu mehreren Zwischenfällen. Von teilnehmenden Fahrgästen gepostete Videos zeigen verschiedene technische Probleme, darunter das Verlassen der Fahrspur, ungeeignete Haltepunkte und Probleme mit der Temporegelung.

Bei einem Vorfall geriet ein Tesla bei einem Linksabbiegevorgang auf die Gegenfahrbahn(öffnet im neuen Fenster) . Ein weiteres Video zeigt ein Robotaxi, das auf den Wunsch eines Fahrgastes, vorzeitig auszusteigen, für etwa eine Minute mitten auf der Straße(öffnet im neuen Fenster) anhielt.

Sicherheitsmaßnahmen und Herausforderungen bei der Navigation

Die Sicherheitsbeifahrer griffen bereits in mindestens zwei Situationen ein, um potenzielle Unfälle zu verhindern. In einem Fall drückte der Beifahrer den Not-Aus-Knopf(öffnet im neuen Fenster) , nachdem ein UPS-Lkw in der Fahrbahn des Fahrzeugs zurückgesetzt hatte. Die Intervention scheint eine Kollision verhindert zu haben, obwohl der Tesla dicht neben dem Nutzfahrzeug stehen blieb.

Die Navigation auf Parkplätzen stellte das Tesla-Robotaxi-System vor besondere Herausforderungen. Ein Fahrzeug stieß beim Abholen eines Fahrgastes gegen einen Bordstein(öffnet im neuen Fenster) , während ein anderes beim Anfahren fast mit einem geparkten Auto kollidierte, so dass der Sicherheitsbeifahrer manuell eingreifen musste.

Auch Probleme mit der Geschwindigkeitsregelung wurden beobachtet: Ein Robotaxi fuhr in einer Zone mit einer Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h mit 43 km/h(öffnet im neuen Fenster) .

Zudem beeinträchtigten ungewöhnliche Lichtverhältnisse die Leistung des Systems. In einem Fall kam es zu einer Vollbremsung, als das Fahrzeug bei der Fahrt in Richtung der untergehenden Sonne geblendet(öffnet im neuen Fenster) wurde. Derzeit werden Fahrten bei schlechten Wetterbedingungen ausgeschlossen.

Der Robotaxi-Dienst von Tesla unterscheidet sich von etablierten Wettbewerbern wie Waymo: Tesla setzt ausschließlich auf kamerabasierte Bildverarbeitungssysteme und verzichtet auf den Einsatz von Lidar-Technologie.


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