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Cyberangriff: Quellcode von Ready or Not angeblich abgeflossen

Berichten zufolge hat eine Hackergruppe mehr als 4 Terabyte an Daten von Void Interactive abgegriffen - darunter der gesamte Quellcode von Ready or Not.
/ Marc Stöckel
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Hacker haben angeblich den Quellcode von Ready or Not erbeutet. (Bild: pixabay.com / Maxleron)
Hacker haben angeblich den Quellcode von Ready or Not erbeutet. Bild: pixabay.com / Maxleron

Void Interactive, der Entwickler des beliebten Ego-Shooters Ready or Not, ist angeblich Ziel eines Cyberangriffs geworden, bei dem mehr als 4 Terabyte an Daten abgegriffen wurden - verteilt auf über 2,1 Millionen Dateien. Die verantwortliche Hackergruppe habe sich schon im März zu dem Angriff bekannt, berichtet Insider Gaming(öffnet im neuen Fenster) . Void Interactive hingegen habe sich bis heute nicht zu dem Vorfall geäußert.

Den Angaben zufolge beinhalten die abgeflossenen Daten "den gesamten Quellcode von Ready or Not" sowie auch Code für vermutliche Konsolenversionen des bisher nur für den PC erhältlichen Spiels. Darüber hinaus sollen auch Ergebnisse von Leistungstests enthalten sein.

So hätten die Angreifer Insider Gaming etwa Bilder vorgelegt, die die Ausführung von Ready or Not auf einem PS4-Testkit zeigten. Aber auch Build-Daten für die Xbox One, X und S sowie die Playstation 5 seien in dem Datenbestand der Hackergruppe enthalten. Persönliche Daten von Spielern oder Mitarbeitern von Void Interactive sollen aber nach aktuellem Kenntnisstand nicht von dem Vorfall betroffen sein.

Steam-Nutzer bewerten Ready or Not "sehr positiv"

Bei Ready or Not handelt es sich um einen taktischen Ego-Shooter, der ab Dezember 2021 als spielbare Alpha-Version per Early Access erhältlich war, im Dezember 2023 aber als Vollversion veröffentlicht wurde. Auf Steam(öffnet im neuen Fenster) verfügt der Titel über knapp 134.000 Bewertungen, die zu 88 Prozent positiv ausfallen. Spieler sind in Ready or Not Teil eines Swat-Teams und müssen an verschiedenen Orten in einer fiktiven Stadt namens Los Suenos Polizeieinsätze absolvieren.

Erst Ende 2023 hatte die Ransomwaregruppe Rhysida Systeme des zu Sony gehörenden Entwicklerstudios Insomniac Games infiltriert. Dabei flossen allerhand Daten ab , die die Angreifer im Anschluss veröffentlichten. Darunter befanden sich Informationen über ein noch unveröffentlichtes Wolverine-Spiel , persönliche Daten von Mitarbeitern und Auftragnehmern von Insomniac Games sowie weitere interne Informationen des Entwicklerstudios.


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