Crysis Remastered: Crytek liefert VTOL-Mission nach
Der kurze Senkrechtstarter-Abschnitt wurde einst wegen schwacher Konsolen gestrichen und fehlte bei Crysis Remastered bisher.

Crytek hat den Patch v2.0 für Crysis Remastered veröffentlicht und neben Optimierungen eine zusätzliche Mission integriert, in welcher wir per VTOL herumfliegen. Die hätte genau genommen nie fehlen dürfen, denn der als Ascension bezeichnete Level war im originalen Crysis zumindest bei der PC-Version enthalten.
Allerdings basiert Crysis Remastered auf den Portierungen für die Playstation 3 und die Xbox 360, welche von Crytek als zu schwach für den Abschnitt erachtet worden waren - außerdem sagte das Studio, sie selbst würden den kurzen Ausflug mit dem Senkrechtstarters nicht mögen und hätten ihn deswegen weggelassen. Ascension ist die vorletzte Mission von Crysis und nicht Story-relevant, allerdings finden wir sie toll inszeniert.
Weitere Änderungen des Patches umfassen kleinere Performance-Optimierungen für die CPU, nachdem schon Patch v1.3 massiv höhere Bildraten zutage gefördert hatte. Hinzu kommen einige Verbesserungen für die Raytracing-Spiegelungen und Aufwertungen bei der Beleuchtung sowie den Schatten, wenn sehr hohe Details oder die "But Can It Run Crysis?"-Stufe ausgewählt werden. Ist ein Gamepad angeschlossen kann optional eine Zielhilfe (Aim Assist) eingeschaltet werden.
Ein kommender Patch, welcher derzeit für Februar 2021 anberaumt ist, soll Nvidias Rekonstruktionsfilter DLSS 2.0 (Deep Learning Super Sampling) ins Spiel bringen.
Crysis Remastered im Überblick
Zu den visuellen Aufwertungen von Crysis Remastered gehören hochauflösende 8K-Texturen, eine Unterstützung für HDR (High Dynamic Range), eine temporale Kantenglättung (TAA), eine globale SVOGI-Beleuchtung (Sparse Voxel Octree Global Illumination), eine Screen Space Directional Occlusion (SSDO), überarbeitete Lichtverhältnisse und neue Partikeleffekte, mehr Parallax Occlusion Mapping sowie angepasste Assets für Charaktermodelle oder Vegetation. Hinzu kommen Screen-Space-Spiegelungen und Screen-Space-Schatten mit höherer Qualität.
Crysis Remastered nutzt die Direct3D11-Grafikschnittstelle, für das Software-Raytracing via Compute Shader setzt Crytek auf einen Hersteller-agnostischen Ansatz. Die Echtzeitspiegelungen laufen daher auf AMD-Grafikkarten sowie aktuellen Konsolen gleichermaßen. Für die Geforce RTX gibt es eine Hardware-Unterstützung für die RT-Cores, die sehr ungewöhnlich umgesetzt wurde: Bestimmte Ressourcen wie Raytracing-Meshes und Beschleunigungsstrukturen laufen unter dem Vulkan-API, mit dem D3D11 eine anteilige Interoperabilität eingeht.
Dank den Raytracing-Reflexionen spiegeln sich Objekte in Glas oder Metall, die sich hinter uns befinden und Explosionen von Fahrzeugen oder Tonnen, die außerhalb oder am Rande des Sichtfelds der virtuellen Kamera (Screen Space) stattfinden. Dazu gehören etwa der Nanosuit (Skinned Meshes) und das Deck des Flugzeugträgers in der finalen Mission. Was im Ozean gespiegelt wird, berechnet Crytek ebenfalls per Raytracing - das gilt gerade für zerstörbare Objekte wie die allgegenwärtigen Jeeps oder Palmen. Hinzu kommen teilweise noch Planar Reflections für die Vegetation und vereinzelte Objekte.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich habe Crysis noch nie auf der Konsole gespielt, aber ich kann mir gut vorstellen, dass...
an der Steuerung wurde so viel herumgepfuscht, dass es mit dem Original (was ich...