Cryptokitties verstopfen die Blockchain
Aber auch unter erfahrenen Nutzern steigt der Ärger über Cryptokitties, denn die Pixelkätzchen verstopfen die Blockchain. In weniger als zwei Wochen hat es Cryptokitties zur erfolgreichsten Ethereum-Anwendung gebracht. Weil so viele Menschen Katzen züchten, stecken derzeit bis zu 30.000 Transaktionen gleichzeitig in der Warteschleife. Wer sich als Vergleich vorstellt, in einem Laden stundenlang an der Kasse warten zu müssen, kann verstehen, wenn manche Nutzer bereits "Fuck cats!" rufen und fordern, das Netzwerk an die steigende Nachfrage anzupassen.
Die Entwickler von Cryptokitties haben bereits reagiert. So hoben sie schon vor Tagen die Gebühr, die zusätzlich für jede Paarung fällig wird, auf 0,015 Ether an, umgerechnet 5,70 Euro. Viel geholfen hat das offenbar nicht. Dem Fachblog Coindesk sagte einer der Entwickler, es handle sich vermutlich nur um ein kurzzeitiges Problem. Wenn es erst einmal genug Katzen im Netzwerk gebe, um den Bedarf zu sättigen, würden die Preise und das Interesse sinken und damit die Anzahl der Transaktionen abnehmen.
Gamification in der Blockchain
Trotz des Ärgers ist Cryptokitties ein Erfolg, schließlich macht das Spiel die komplexe Blockchain-Technik einer größeren Masse schmackhaft. "Bildung durch Gamification" sei das Ziel, heißt es in dem Whitepaper: Das klassische Prinzip eines Sammelspiels, der Reiz von seltenen Gütern, gepaart mit süßen Katzen sei als Marketingkonzept weitaus attraktiver als das häufig "glanzlose Auftreten" vieler Blockchain-Projekte. Und tatsächlich geht es in vielen Berichten über Bitcoin und anderen Kryptowährungen häufig nur um das Zahlungsmittel und nur selten um komplexere Anwendungen.
Cryptokitties mag banal sein, aber es kann Menschen spielerisch an die Blockchain heranführen. "Ich glaube, es gibt ein Ethereum vor und eines nach Cryptokitties", sagt der Entwickler Arthur Camara im Gespräch mit Motherboard. Es sei verrückt, wenn Menschen 100.000 Euro für virtuelle Katzen ausgeben, die möglicherweise in einem Jahr nur noch einen Bruchteil wert sind. Aber letztlich liege es an den Spielern zu bestimmen, welche Gene selten und damit wertvoll bleiben und welche nicht.
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Cryptokitties: Mein Leben als Kryptokatzenzüchter |
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