Crucial MX300 im Test: Erster 3D-Flash-Versuch gelungen
Crucial bringt die MX300-SSD mit einer untypischen Kapazität von 750 GByte. Auch der Controller samt 3D-Flash-Speicher mit 3-Bit-Zellen verhielt sich ungewöhnlich, weshalb Crucial nachbesserte.

Bereits Mitte April 2016 angekündigt, heute aber erst im Test: Crucials neue SSD namens MX300 debütiert mit einem Speicherplatz von 750 GByte. Ursprünglich sollte das Flash-Drive schon Ende April veröffentlicht werden, nach ersten Tests war Crucial mit den Resultaten aber nicht zufrieden und überarbeitete die Firmware - mit Erfolg. Eine Kapazität von 750 GByte gab es übrigens zuletzt bei Samsungs 840 Evo, die im Juli 2013 vorgestellt wurde.
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- Im Controller sitzen zwei Pokemon
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Beide Modelle haben noch etwas gemeinsam: Die Hersteller verwenden NAND-Flash mit drei Bit pro Speicherzelle (Triple Level Cells). Im Falle der MX300 setzt Crucial allerdings auf geschichtete Zellen, was in der Branche als 3D-Speicher bezeichnet wird. Die neue SSD ist die erste der US-Amerikaner mit dieser Technik und sie wird einzig im 2,5-Zoll-Formfaktor angeboten. Kleinere Kapazitäten sowie M.2-Varianten folgen im Laufe des Sommers.
Der neue 3D-Speicher stammt vom Mutterkonzern Micron und wird in einem nicht näher benannten Verfahren gefertigt. Wenig überraschend lehnte der Hersteller selbst auf explizite Nachfrage eine Aussage ab. Samsungs aktueller 3D-TLC-NAND wird Tech Insights zufolge mit 21-nm-Technik produziert, was ein unerwartet fortschrittlicher Prozess ist, jedoch die Datendichte erklärt. Jedes Flash-Die von Microns 3D-TLC-Speicher besteht aus 32 Schichten, wobei physikalisch ein paar weitere Silizium- und Metal-Layer vorhanden sind. Die Kapazität jedes 169 mm^2 messenden Chips beträgt 384 GBit, weshalb die Dichte etwas unterhalb von Samsungs aktuellem 3D-TLC-NAND liegt.
Wie bei der BX100 und der BX200 verwendet Crucial bei der MX300 keine Schrauben, beide Schalen des 7 mm hohen Gehäuses sind mit Clips arretiert. Darunter finden wir eine 2,5 Zoll messende Platine - Samsung kommt mit 1,8 Zoll für 1 TByte statt 750 GByte aus. Auf der Vorder- und Rückseite der MX300 sitzen je vier Flash-Packages, ein Controller und ein DRAM-Chip. Der FBGA-Code namens NW852 führt zur Part-Number MT29F768G08EEHBBJ4-3R:B, die ein Flash-Package mit 96 GByte im BGA-Formfaktor listet.
Ergo sind zwei Dies mit je 384 GBit verbaut,was bei acht Bausteinen insgesamt 16 dieser Flash-Chips und somit 768 Gibibit ergibt. Davon wird ein Teil als Spare Area für Over Provisioning verwendet, weswegen 750 GByte vorhanden und formatiert unter Windows 698 GByte ansprechbar sind.
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Im Controller sitzen zwei Pokemon |
Mache ich auch so. Meine Intel 750 Series PCIe NVMe SSD mit 400 GByte hat nach einem Jahr...
Wie cacht du das ganze denn?
Es gibt doch schon lange Alternativen zu Samsung.