Crucial BX200 im Test: Wenn die SSD von der Festplatte überholt wird
Der Controller und der Flash-Speicher machen's möglich: Crucials neue SSD-Reihe BX200 kostet weitaus weniger als die BX100-Vorgänger, da die neue 3-Bit-Technik verwendet wird. Bei der Leistung werden die Solid State Drives aber teils von einer Festplatte geschlagen.

Wer aktuell auf der Suche nach einer günstigen SSD mit einer Kapazität zwischen 200 GByte und einem TByte ist, der dürfte zwangsläufig auf ein BX100-Modell von Crucial stoßen. Die im Frühling 2015 vorgestellten Solid State Drives bieten aktuell mit das beste Preisleistungsverhältnis - mit den neuen BX200 möchte Crucial diesen hart umkämpften Markt erneut bedienen.
- Crucial BX200 im Test: Wenn die SSD von der Festplatte überholt wird
- Ohne SLC-Cache wird's arg lahm
- Verfügbarkeit und Fazit
In den vergangenen Monaten wurde die Konkurrenz stärker: Samsungs 850 Evo sinken kontinuierlich im Preis und OCZ hat mit den von uns getesteten Trion 100 neue SSDs veröffentlicht, die besonders günstig angeboten werden. Den beiden Modellreihen gemein ist der Flash-Speicher mit Zellen, die drei Bits und somit acht Zustände sichern. Dieser Speichertyp wird daher als Triple Level Cells, kurz TLC, bezeichnet. Mit den BX200-SSDs zieht Crucial nun nach.
Verbaut wird der TLC-Flash des Mutterkonzerns Micron, den der Speicherhersteller im Juni 2015 vorgestellt hatte. In erster Linie verringert Micron so die Fertigungskosten, da TLC-Flash bei gleicher Chipfläche 50 Prozent mehr Daten sichern kann, beziehungsweise die Dies bei gleicher Kapazität gut ein Drittel kleiner sind. Beim Controller setzt Crucial auf den SM2256 von Silicon Motion, also ein günstiges Modell mit vier Speicherkanälen und Sata-6-GBit/s-Interface. Crucial gibt an, eine angepasste Firmware zu verwenden.
Der Nachteil von TLC-Flash ist die im Vergleich zu SLC- und MLC-Speicher zumeist geringere Schreibgeschwindigkeit und theoretisch höhere Ausfallquote, da die Zellen durch die gesteigerte Bitdichte stärker beansprucht werden. Die Hersteller wirken letzterem Problem mit einer aufwendigeren Fehlerkorrektur wie LDPC entgegen. Micron sagte uns, man habe die Technik länger reifen lassen, bevor man sie in Consumer-SSDs einsetze.
Eine Absicherung gibt es dennoch: Die Spare Area für Over Provisioning, also Aufräumarbeiten, um die Haltbarkeit der Flash-Zellen zu steigern, ist bei den BX200 größer als bei den BX100. Statt als 250-, 500- und 1.000-GByte-SSD verkauft Crucial die neuen Modelle mit 240, 480 und 960 GByte. Zudem kann in der Storage Executive v3.24 die Spare Area eingestellt werden.
Werfen wir einen Blick ins Innere der Flash-Drives um mehr zu erfahren.
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BX200, 240 GByte | BX200, 480 GByte | BX200, 960 GByte | |
Controller | Silicon Motion SM2256, vier Kanäle, Sata-6-GBit/s | Silicon Motion SM2256, vier Kanäle, Sata-6-GBit/s | Silicon Motion SM2256, vier Kanäle, Sata-6-GBit/s |
DRAM-Cache | 1 x 256 MByte DDR3L | 1 x 512 MByte DDR3L | 2 x 512 MByte DDR3L |
NAND-Packages | 4 x (4 x 128 GBit) | 8 x (4 x 128 GBit) | 16 x (4 x 128 GBit) |
NAND-Typ | Micron 16 nm TLC | Micron 16 nm TLC | Micron 16 nm TLC |
Seq. Lesen | Bis zu 540 MB/s | Bis zu 540 MB/s | Bis zu 540 MB/s |
Seq. Schreiben | Bis zu 490 MB/s | Bis zu 490 MB/s | Bis zu 490 MB/s |
IOPS (read) | Bis zu 66.000 | Bis zu 66.000 | Bis zu 66.000 |
IOPS (write) | Bis zu 78.000 | Bis zu 78.000 | Bis zu 78.000 |
SLC-Puffer | 3 GByte | 6 GByte | 12 GByte |
TBW | 72 TByte | 72 TByte | 72 TByte |
Ohne SLC-Cache wird's arg lahm |
Also ich würde im Shop Digitalo mal schauen. Immer gute Angebote. Digitalo...
Die größeren Kapazitäten werden nicht benötigt, daher gibt es sie nicht.
An mechanische Platten werden sie so schnell nicht rankommen. Die sind ja auch nicht...
Ist bei 16 GB je nach Anwendungsfall auch schon lange erreicht.