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Crowdfunding: Kickstarter weist auf KI-Nutzung hin

Künftig müssen Kampagnen bei Kickstarter die Nutzung von künstlicher Intelligenz offenlegen - bei Verstößen droht eine Sperre.
/ Tobias Költzsch
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Kickstarter will KI-Inhalte ausweisen. (Bild: Kickstarter/Montage: Golem.de)
Kickstarter will KI-Inhalte ausweisen. Bild: Kickstarter/Montage: Golem.de

Die Crowdfunding-Plattform Kickstarter hat Richtlinien für die Nutzung von künstlicher Intelligenz veröffentlicht. Die für die Sicherheit zuständige Managerin Susannah Page-Katz erklärte in einem Blogbeitrag(öffnet im neuen Fenster) , dass die Nutzung von KI bei Kickstarter-Kampagnen grundsätzlich nicht untersagt werde, aber einer Offenlegung bedürfe.

Werden für eine Kampagne Texte, Bilder oder andere Inhalte mit künstlicher Intelligenz erstellt, muss dies angegeben werden. Dafür gibt es künftig in der Eingabemaske ein Feld, in dem die Nutzung von KI bestätigt und in einem Freifeld näher beschrieben wird.

Dort muss ebenfalls bestätigt werden, dass Kampagnenersteller das Einverständnis derjenigen haben, deren Inhalte für die Erstellung der KI-Inhalte verwendet wurden - etwa bei einer Bildbearbeitung die des ursprünglichen Bilderstellers.

KI-Inhalte werden in Beschreibungen ausgewiesen

Kickstarter-Projekte, die KI-Werkzeuge oder -Software entwickeln wollen, müssen Informationen bezüglich der verwendeten Daten und Datenbanken offenlegen. Auch hier müssen Kampagnenersteller die Urheber der Daten angeben und darlegen, ob sie deren Einverständnis für die Nutzung haben. Sollten die Projekte keine Möglichkeit bieten, die Nutzung von Daten zu untersagen, wird Kickstarter diese mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht freigeben.

In den Kampagnenbeschreibungen wird es künftig einen Abschnitt geben, in dem die Informationen zu möglichen KI-Inhalten dargelegt werden. Die neue Regelung gilt ab dem 29. August 2023 für alle neuen Kampagnen; vor diesem Stichtag eingereichte Projekte müssen nachträglich keine Hinweise zur KI-Nutzung einbauen.

Grundsätzlich will Kickstarter mit Verstößen gegen die neuen Angabepflichten streng umgehen. Wenn die notwendigen Angaben nicht korrekt angegeben werden, wird das Projekt nicht freigegeben. Sollten Kampagnenersteller absichtlich falsche Angaben machen, wird Kickstarter sie sperren. Sie können dann keine Kampagnen mehr erstellen.

Weitere Informationen zum Thema künstliche Intelligenz gibt es hier in unserem Karriere-Ratgeber.


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