Crowdfunding: Das TinyNES spielt Nintendo-Klassiker von 1983 ab
Ein Nintendo-Fan finanziert auf Crowd Supply ein kleines quelloffenes NES-System, das die Originalkassetten des Original-Famicom abspielt.

Ein Bastler und Nintendo-Fan hat sich im Laufe der Zeit ein eigenes, funktionierendes System zusammengebaut. Das fertige Produkt heißt TinyNES, was nicht etwa für ein winziges Nintendo Entertainment System, sondern für Tiny Nostalgia Evocation Square steht. Unabhängig vom Namen: Das TinyNES kann die alten bekannten Kassetten des ursprünglichen NES (Famicom im japanischen Original) abspielen. Das Produkt wird zurzeit auf der Plattform Crowd Supply finanziert.
Die Konsole selbst ist nicht viel größer als eine der Kassetten für das NES, für die es entworfen wurde. Diese sind für den Betrieb übrigens notwendig, da das System keine Emulation wie etwa das Nintendo Classic Mini umsetzt.
Der Macher verwendet die schon beim Original-NES verwendeten Chips, die Abwandlungen des MOS Technology 6502 (ebenfalls zu finden im Atari 2700, Commodore 64 und Apple 2) sind. ICs wie das Ricoh RP2A03 (CPU) und das Ricoh RP2C02 (PPU) werden auf einem eigens entwickelten Mainboard verlötet. Das gesamte Konzept wird als Open Source beschrieben.
Analoges Video und Audio
Die Prozessoren und PPUs (Picture Processing Units) hat der Bastler wohl aus alten Reservebeständen erhalten. Schließlich wird solche Hardware seit Langem nicht mehr hergestellt. Alternativ bietet der Hersteller Clone-Chips der ursprünglichen Hardware an. Diese sind dann etwas günstiger zu haben.
Wie das ursprüngliche NES hat auch das TinyNES keinen digitalen Bildausgang. Stattdessen sollten Interessenten über einen Bildschirm oder Fernseher mit AV-Anschlüssen verfügen. Das System wird zudem über ein herkömmliches Rundkabel und externes Netzteil mit Strom versorgt. An der Rückseite befinden sich zudem Reset- und Power-Schalter. An der Vorderseite sind zwei Controller und Ports für klassische NES-Controller vorhanden. Der Hersteller bietet etwa den relativ originalgetreuen 8-Bitdo N30 als Zubehör an.
Die Open-Source-Konsole kann für 200 US-Dollar bestellt werden. Ein Exemplar mit Clone-Chips kostet 180 US-Dollar. Als Zubehör gibt es den 8-Bitdo-Controller für 25 US-Dollar. Versandkosten in die EU betragen noch einmal 18 US-Dollar.
Noch ist das Projekt allerdings nicht einmal final finanziert. Knapp 8.000 von 20.000 US-Dollar hat der Hersteller bisher eingenommen, die Kampagne läuft noch 38 Tage. Ein Versand des Produkts, sollte die Kampagne erfolgreich sein und es nicht zu Herstellungsproblemen kommen, wird für den Mai 2022 erwartet.
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dürfte dann dieses Gerät aber auch haben.
Ja doch, er versteht es sehr wohl und begründet das auch. Doch, wenn man mit den...
Klarer Fall von RAS-Syndrom.
Wenn über der Decke beheizter Wohnraum ist, dann braucht man im Allgemeinen auch keine...