Crosshelmet: Motorradhelm mit Rückwärtskamera für Head-up-Display
Ein neuer Motorradhelm soll Spiegel und den Schulterblick überflüssig und das Fahren stressfreier machen. Dazu ist auch eine aktive Geräuschunterdrückung in den über Kickstarter finanzierten Crosshelmet eingebaut worden.

Der Crosshelmet soll den Blick in die Motorradspiegel überflüssig machen, indem ein 360-Grad-Rundumblick mit Hilfe einer Kamera und einem Display realisiert wird. Die 360-Grad-Sicht wird durch eine rückwärts gerichtete Weitwinkelkamera auf der Rückseite des Helms gewährleistet, welche die Rückansicht auf einer kleinen Projektionsfläche im Visier anzeigt. Der Bildschirm zeigt auch Informationen wie Navigationsanweisungen, die Uhrzeit und den Akkustand des Helms an. Die Geschwindigkeit hingegen wird nicht eingeblendet. Dafür verwendet der Fahrer nach wie vor das bordeigene Instrument.
Ein eingebauter Bluetooth-Lautsprecher sorgt dafür, dass zum Beispiel Navigationsanweisungen, Musik und Telefonanrufe den Fahrer erreichen. Das Crosshelmet-Team entwickelte auch ein aktives Geräuschunterdrückungssystem, das Straßen-, Motor- und Windgeräusche herausfiltern soll.
Der Crosshelmet verfügt über eine Touchpad-Steuerung. Anstelle der üblichen Anordnung von Tasten und Knöpfen gibt es an den Seiten Touchpanels, die etwa auf Tippen und Streichen reagieren, um Medien, Lautstärke und andere Funktionen zu steuern. Allerdings sind sie ungünstig an beiden Seiten des Helms angebracht, so dass der Fahrer sie nur im Stand bedienen kann, weil er sonst die Hand vom Gasgriff oder Bremshebel nehmen müsste. Die Touchpanels arbeiten kapazitiv, weshalb entsprechende Handschuhe genutzt werden müssen. Um die Sichtbarkeit zu erhöhen, ist der Crosshelmet mit einigen LEDs versehen. Der Akku soll sechs bis acht Stunden halten. Allerdings schlägt sich das im Gewicht des Helms nieder - er wiegt 1,78 kg.
Der Crosshelmet wurde 2017 über Kickstarter finanziert und wird nun produziert. Der Preis für Vorbesteller liegt bei 1.599 US-Dollar. Später soll der Verkaufspreis 1.799 US-Dollar betragen. Der Helm soll Anfang 2019 ausgeliefert werden.
Es gab schon einmal einen Motorradhelm, der über Crowdfunding finanziert werden sollte. Der Skully AR-1, der Zweiradfahrer mit Augmented Reality unterstützen sollte, scheiterte allerdings. Die Entwicklung des Helms wurde über Indiegogo finanziert, was rund 2,5 Millionen US-Dollar einbrachte. Pro Helm waren 1.400 bis 1.500 US-Dollar fällig. Warum der Helm nicht realisiert werden konnte, ist nicht bekannt. Bei der Minidrohne Zano war Missmanagement die Ursache für das Scheitern des Crowdfunding-Projekts.
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Ich hab schon Schwierigkeiten beim Sitzen auf der Couch die Touch-Knöpfe mancher VR...
Warum sollten die auch schreiben "schmeißen sie den ruhig auf den Boden, kein Thema...
Mit einem Mitfahrer ersetzt die Kamera zwar nicht mehr die Rückspiegel, man kann dafür...
... na wenn das kein Abmahnung gibt ... Skully AR-1 https://www.giga.de/spiele...