Crew 3: Deutscher Astronaut Matthias Maurer erfolgreich gestartet
Die Crew 3 von SpaceX ist nach Plan um 3:03 Uhr gestartet. Nach 22 Stunden sollen Matthias Maurer und die Besatzung die ISS erreichen.

Nach mehreren Verschiebungen war es in der Nacht zum 11. November so weit: Die Crew 3 vom privaten Raumfahrtunternehmen SpaceX durfte zur Internationalen Raumstation ISS aufbrechen. An Bord der Mission befinden sich drei Astronauten und eine Astronautin. Einer von ihnen ist der deutsche Esa-Astronaut Matthias Maurer. Pünktlich um 3:03 Uhr (MEZ) sind die Triebwerke der Falcon-9-Trägerrakete gezündet.
Noch wenige Stunden vor dem Launch war nicht sicher, ob der Start tatsächlich erfolgen kann. Über dem Startplatz in Cape Canaveral hingen Regenwolken. Doch der Himmel klarte auf und der Start war möglich.
Ungefähr eine halbe Stunde vor dem Launch wurden die beiden Raketenstufen betankt, was ungefähr 25 Minuten dauerte. Dann wurde der Countdown eingeleitet: 3, 2, 1 und Lift-Off. Ein perfekter Start folgte. Ungefähr acht Minuten hat das Crew-Dragon-Raumschiff gebraucht, um das Weltall zu erreichen.
Freitagnacht wird es auf der ISS wieder voll
Bis zur Raumstation werden noch ungefähr 22 Stunden vergehen. Am 12. November gegen 1:10 Uhr soll das Andockmanöver beginnen und circa um 3:20 Uhr sollen die Astronauten die ISS betreten. Der Vorgang wird live auf dem Youtube-Kanal der amerikanischen Raumfahrtbehörde Nasa ab 0:30 Uhr (MEZ, 12.11.) übertragen.
Neben Maurer gehören auch der Commander Raja Chari (Nasa), der Pilot Thomas Marshburn (Nasa) und die Missionsspezialistin Kayla Barron zur Crew. Auf der ISS werden sie die vorhandene Besatzung bestehend aus Mark Vande Hei (Nasa) sowie den russischen Kosmonauten Anton Shkaplerow und Pjotr Dubrow vervollständigen.
Übrigens: Matthias Maurer ist der 600. Mensch im Weltall und der zwölfte Deutsche, der in den Orbit aufgebrochen ist. Während seiner Cosmic-Kiss-Mission soll der gebürtige Saarländer bis zu 150 Experimente durchführen und sogar einen Weltraumspaziergang tätigen. Vor Maurer war zuletzt Alexander Gerst vor drei Jahren als deutscher Astronaut im Weltraum.
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