Das Creators Update lohnt sich auch für die Nicht-Kreativen
Abseits der Änderungen rund um die kreativen Funktionen gibt es auch Bereiche, die ein Update für jeden Nutzer lohnenswert machen. Viele der Änderungen sind Kleinigkeiten. Dazu gehört die Möglichkeit, zwei Apps im Startmenü übereinander zu legen, um einen Unterordner zu erzeugen.
In den Hauptpunkten der Einstellungen wurden zudem Apps ausgelagert und neu ist der Spielemodus von Windows 10. Die alten Windows-7-/-Vista-Designeinstellungen wurden zudem ersetzt und sind Teil der neuen Systemeinstellungen samt Shop-Anbindung für weitere Designs. Nach derzeitigem Stand sind diese alle kostenlos.
Das alte Windows verschwindet zunehmend
Allgemein lässt sich sagen, dass es Microsoft mit der Version 1703 gelungen ist, einige Windows-Vista-Altlasten zu beseitigen.
Zum bereits erwähnten Windows Defender Security Center: Dort gibt es einen guten Überblick über den Gerätestatus. Zudem ist das Auffrischen des Betriebssystems direkt zugänglich. Auch an Netzwerkfunktionen hat Microsoft gedacht. Aber es gibt dort auch einige Schwächen. Einen Netzwerküberblick bekommt der Anwender dort leider nicht, sondern nur den Status der Firewall. Zudem haben wir einen Fehler entdeckt. In den Firewall-Einstellungen konnten wir die erweiterten Einstellungen nicht aufrufen, obwohl der Dialog der alten Benutzerkontensteuerung erhöhte Rechte verlangte und diese auch von uns bekam.
Current Branch for Business als Option
Für vorsichtige Nutzer ist eine Neuerung in der Systemeinstellungs-App von hoher Bedeutung. Das Windows Update kann jetzt feiner konfiguriert werden. Anders formuliert: Der Anwender hat mehr Möglichkeiten, sich gegen automatische Updates zu wehren. Lobenswert finden wir die Entscheidungsmöglichkeit zwischen dem Current Branch und dem Current Branch for Business. Letzterer ist eigentlich etwas für Unternehmenskunden. Wichtige Aktualisierungen werden erst veröffentlicht, wenn diese auch für Unternehmen bereit sind.
Weniger freundlich formuliert heißt das, dass der Anwender sich von dem Test an Endanwendern löst und damit auch von der recht agilen Softwareentwicklung von Microsoft. Das Risiko, dass etwas mit einem Update schiefgeht, sinkt vermutlich. Genau sagen lässt sich das natürlich nicht. Erfahrungen mit Windows 1703 und dem Bereich dürften mindestens mehrere Monate benötigen. Zudem funktioniert das nur mit der Pro-Version. Unsere Home-Installation bot zahlreiche Funktionen nicht.
Abseits dieser Betriebssystem-Branches lassen sich die Updates noch feiner verhindern. Sogenannte Qualitäts-Updates lassen sich bis zu 30 Tage unabhängig von der Branch-Einstellung verhindern. Das beinhaltet Sicherheits-Updates. Da diese doch arg kritisch sind, würden wir davon abraten, diese so lange zu verzögern.
Pause-Modus für 35 Tage
Sogenannte Feature-Updates lassen sich sogar 365 Tage lang verzögern. Das zeigt deutlich, dass sich Microsoft von dem Updatezwang verabschiedet. Und wenn es hart auf hart kommt, lassen sich alle Aktualisierungen bis zu 35 Tage pausieren. Das bietet sich etwa vor einem wichtigen produktiven Einsatz an, bei dem die Maschine keinesfalls ausfallen oder neu starten darf. Insgesamt sind das unserer Meinung nach gute Kompromisse. Dem Anwender wird bei entsprechendem Kenntnisstand das Werkzeug in die Hand gegeben, um Windows gezielter zu warten und Microsoft verhindert durch die verbliebenen Zwänge, dass sich Millionen stark veralteter, anfälliger Windows-10-Geräte mit dem Internet verbinden und so eine Gefahr für alle darstellen.
Angriffe auf die Windows-Plattform dürften so weiterhin schwer bleiben, obwohl Microsoft nachgiebiger geworden ist und den Anwendern selbst bei gefährlichen Sicherheitslücken mehr Zeit lässt.
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