Die Installation von Windows 10 Version 1703
Vor der Testinstallation haben wir uns mit dem Media Creation Tool ein ISO-Abbild von Microsoft heruntergeladen. Den Windows-Update-Weg konnten wir noch nicht testen, da dieser voraussichtlich erst heute Abend (11. April 2017) freigeschaltet wird. Der Weg über das ISO zeigt aber schon einmal, wie die Installation abläuft. Es ist ein offizieller Upgrade-Weg. Installiert haben wir Windows 10 Version 1703 auf einem Surface und einem Thinkpad-Tablet von Lenovo.
Die Installation geht erstaunlich schnell. Sie hat auf unserem etwas betagten Surface der ersten Generation 25 Minuten gedauert. Beim Atom-Tablet von Lenovo waren es fast 50 Minuten. Die Installation warnte uns zuvor, dass gegebenenfalls Sprachpakete neu installiert werden müssten. Während der Installation gab es zudem einige Abfragen, die uns fürchten ließen, dass es sich um eine Neuinstallation handeln könnte. Darunter waren einige datenschutzrelevante Einstellungen, über deren Erhebung Microsoft mittlerweile detailliert Auskunft gibt, sowie die Auswahl der Standard-Anwendungen. Das lässt sich erfreulicherweise mit ein paar Klicks erledigen, wie die beiden folgenden Screenshots zeigen.
Nach dem Start war alles vorhanden, was vorhanden sein sollte. Einige ärgerliche Änderungen gab es dennoch. So wurde unser mühsam aufgeräumtes Startmenü regelrecht zugemüllt. Es gab einige Werbekacheln zu Minecraft, Asphalt 8, Fallout Shelter und ähnlichem Krimskrams. Auch Kacheln für Netflix und Sling TV fanden sich dort. Wir haben wohlgemerkt eine Pro-Lizenz von Windows 10. Solche Spielereien haben dort definitiv nichts zu suchen.
Ein Wunder: Der Gerätemanager ist nicht mehr unscharf
Wer alte Anwendungen nutzt und die Auflösung des Displays skaliert verwendet, kennt das. Einige wenige Anwendungen sind schlicht unscharf - oder wirken so, denn Microsoft verwendet intern zwei unterschiedliche Schriftglättungen. Ein kurzer Blick in unseren Klassiker, den Gerätemanager, offenbart, dass sich hier etwas getan hat. In der Version 1703 ist der Gerätemanager ungewöhnlich scharf auf unseren Full-HD-Panels mit 125-Prozent-Skalierung dargestellt.
Einige Änderungen sind auch in der Systemsteuerung zu finden. Im Displaybereich ist die Multidisplay-Anzeige verschwunden. Bei nur einem Display ergibt diese dort auch keinen Sinn. Hinzugekommen ist der Nachtmodus, um die Farbtemperatur zu verändern. Solche kleinen Änderungen finden sich überall in der neuen Systemsteuerung.
Andere offensichtliche Neuerungen fanden wir in der Tray Notification Area (TNA). Es gibt ein Icon direkt zu den Privatsphäre-Einstellungen rund um die Verortung des Systems. Das Windows Defender Security Center warnte uns gleich, dass einer der Treiber wohl nicht richtig funktioniert. Allerdings teilte dieses Security Center nicht mit, welches Gerät nicht richtig funktioniert und der angebotene Link für eine weitere Hilfe ist nur eine Übersichtsseite für Fehlercodes. Da haben die Entwickler wohl nicht zu Ende gedacht. Oder anders formuliert: Manche Dinge ändern sich bei Microsoft wohl nie - und dazu gehören nichtssagende Fehlermeldungen. Das Creators Update verpackt sie nur schöner. Immerhin erfuhren wir einen Tag später über das Action Center, dass es der Grafiktreiber war, der nicht kompatibel ist.
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