Creative Cloud: Adobe Produkte machen einiges dank KI automatisch
Adobe hat für seine Video- und Fotoprogramme umfangreiche Updates bereitgestellt, die zur Automatisierung und Beschleunigung zeitintensiver Aufgaben beitragen sollen. Dabei wird künstliche Intelligenz eingesetzt, um Farb- und Lautstärkeangleichungen vorzunehmen.

Adobe hat ein Update für seine Creative-Suite-Produkte wie Lightroom, Premiere, After Effects und seine mobilen Lightroom-Versionen vorgestellt. Ein Update der Kameraprofile, die jetzt nur noch Profile heißen, in Adobe Camera Raw, Lightroom Classic CC, Lightroom CC und den mobilen Versionen erfordert vom Anwender kein Umdenken, soll aber mehr Kameras unterstützen. Das Update enthält sechs neue Adobe RAW-Profile, über 40 neue Creative-Profile, einen neuen Profilbrowser sowie eine Reihe neuer Funktionen.
In Adobe Camera Raw und Lightroom Classic CC wurden die Profile aus dem Bereich Kamerakalibrierung in den Bereich Grundlagen verschoben; in Lightroom CC wurden sie oben im Bearbeitungsbereich hinzugefügt. Neben dem RAW-Profil Adobe Standard gibt es jetzt Adobe Color, Adobe Monochrome, Adobe Landscape, Adobe Neutral, Adobe Portrait und Adobe Vivid. Diese verändern die Wiedergabe von Farbtönen für bestimmte Fotoarbeiten. Adobe Portrait ist hervorzuheben, weil diese Funktion mehr Kontrolle und bessere Wiedergabe von Hauttönen bieten soll. Die Profile sollen den Bildern unabhängig von der eingesetzten Kamera ein einheitliches Look and Feel verleihen.
Zudem gibt es jetzt rund 40 kreative Profile, die in die Gruppen Artistic, Modern, Vintage und Black & White aufgeteilt wurden, und die sich auf RAWs und JPEGs anwenden lassen. Bei den mobilen Lightroom-Versionen bietet die neue Registerkarte Details Einstelloptionen für Schärfen und Rauschunterdrückung sowie eine Filmkörnung. IOS-Nutzer können mit der Registerkarte Geometrie schiefe Fotos und stürzende Linien korrigieren.
Im Videobereich bekamen die Anwendungen Premiere Pro CC und After Effects CC neue Funktionen. Mit Unterstützung künstlicher Intelligenz, die Adobe Sensei nennt, lassen sich zwei Videoaufnahmen automatisch farblich angleichen. Mittels der neuen Split-Ansicht lassen sich die Aufnahmen anschließend vergleichen. In Premiere Pro wird Sensei außerdem dazu verwendet, eine automatische Anpassung des Soundtracks in puncto Lautstärke vorzunehmen.
In After Effects CC sollen sich individuelle Effekte mithilfe der Master Properties mit nur einer Anpassung über verschiedene Versionen einer Komposition hinweg verändern lassen. Zudem teilte Adobe mit, dass sich komplexe Bewegungen mit dem neuen Advanced-Puppet-Tool auf jedes Oberflächennetz anwenden ließen. Adobe Immersive ist eine Erweiterung in After Effects CC, um 360-Grad-Videos zu optimieren. Das Tool unterstützt nun auch Microsoft Windows Mixed Reality. Die neuen Funktionen für Adobe Creative Cloud sind mit der neuen Version von Creative Cloud erhältlich, die es nur im Abo gibt.
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Ganz klar. Adobe möchte, dass du dir zwei Abos leistest oder dieses Gruppenabo.