Crash: Krypto-Bank Celsius meldet Insolvenz an
Erst hat Celsius die Einlagen seiner Kunden eingefroren, jetzt ist die Krypto-Kreditbörse insolvent. Betroffen sind 1,7 Millionen Kunden.

Das Krypto-Finanzinstitut Celsius Network hat in New York Insolvenz angemeldet. Wie Reuters berichtet, hat Celsius ein sogenanntes Chapter-11-Verfahren beantragt, bei dem das angemeldete Unternehmen saniert werden soll. Ob das möglich sein wird, ist aktuell noch nicht bekannt.
Celsius verlieh die Krypto-Einlagen seiner Kunden. Im Zuge des rasanten Absturzes zahlreicher Kryptowährungen geriet das Unternehmen in den letzten Wochen in wirtschaftliche Schieflage. Im Juni 2022 musste Celsius die Einlagen seiner Kunden einfrieren; ein Zugriff darauf war nicht mehr möglich. Betroffen waren 1,7 Millionen Kunden.
Begründet wurde der radikale Schritt mit den "extremen Marktbedingungen", die sich seitdem nicht nennenswert verbessert haben. Von der Kontensperrung war auch das Berliner Start-up Nuri betroffen, das Einlagen bei Celsius hat.
Geschäftsbetrieb soll aufrechterhalten werden
Reuters zufolge hat das Finanzinstitut die notwendigen Unterlagen eingereicht, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Dafür soll Celsius über Barvermögen im Wert von 167 Millionen US-Dollar verfügen. Ob Kunden ihr angelegtes Geld zurückerhalten, ist mehr als fraglich.
Celsius ist nicht das erste Opfer der Talfahrt der Kryptowährungen. Vor allem der Zusammenbruch des Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital (3AC) hat weite Kreise gezogen: Nach dessen Insolvenz musste unter anderem der Krypto-Broker Voyager Digital Konkurs anmelden, andere Unternehmen wie Genesis häuften hohe Schulden an.
Die Gründer von 3AC sind mittlerweile offenbar untergetaucht. Im Zuge der Insolvenzvollstreckung sind Su Zhu und Kyle Davies nicht auffindbar, das Büro von 3AC in Singapur ist verwaist. Die Insolvenzverwalter haben die Befürchtung, dass die Gründer sich mit dem verbliebenen Geld absetzen könnten.
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