CPUs: ARM-Drücken mit harten Bandagen
ARM möchte Smartphone-Hersteller für die Nutzung seiner Chip-Designs stärker zur Kasse bitten. Auf dem Weg zu Börsengang (und Quasi-Monopol) muss ARM aber aufpassen, nicht zu überdrehen.

Hersteller wie Nokia oder Ericsson lassen immer wieder Verkaufsverbote für Geräte wie Smartphones durchsetzen, etwa weil Patente angeblich verletzt wurden – und kassieren danach ab. Mit einem ähnlichem Geschäftsmodell liebäugelt offenbar auch der Chip-Designer ARM, um sich fit für einen geplanten Börsengang zu machen. Dabei scheint der ARM-Eigner Softbank das englische Verb strong-arm, das eine Taktik beschreibt, mit der Betroffene unter Druck gesetzt werden, etwas zu wörtlich genommen zu haben und versetzt sowohl Smartphone- als auch Chip-Hersteller in Unruhe. Die Preissteigerungstaktik mit angesetzten Daumenschrauben könnte den Smartphone-Markt extrem aufwühlen.