Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Coworking-Büros: Wework soll vor der Insolvenz stehen

Schon kommende Woche will Wework Medienberichten zufolge Gläubigerschutz beantragen. Der Aktienkurs ist eingebrochen.
/ Daniel Ziegener
18 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Droht Wework die Schließung? (Bild: Tim Mossholder)
Droht Wework die Schließung? Bild: Tim Mossholder / Unsplash

Noch vor wenigen Jahren wurde Wework mit 47 Milliarden US-Dollar bewertet, nun soll das Unternehmen ein Insolvenzverfahren vorbereiten. Das berichtet zumindest das Wall Street Journal(öffnet im neuen Fenster) und schickt den Börsenkurs des ohnehin schon angeschlagenen Anbieters von Coworking-Büroflächen auf eine weitere Talfahrt.

Schon in der kommenden Woche soll mit einem Chapter-11-Verfahren(öffnet im neuen Fenster) Gläubigerschutz beantragt werden, so das Wall Street Journal.

Wework teilte nur mit, dass man sich nicht äußern wolle. "Wir kommentieren keine Spekulationen" , so ein Sprecher(öffnet im neuen Fenster) .

Einnahmen von 844 Millionen US-Dollar stand im zweiten Quartal 2023 ein Verlust in Höhe von 397 Millionen US-Dollar gegenüber. Das Unternehmen betreibt allein in Deutschland 22 Standorte(öffnet im neuen Fenster) .

Erst im August 2023 äußerte Wework selbst in seinem Geschäftsbericht " erhebliche Zweifel an der Fähigkeit des Unternehmens, seine Geschäftstätigkeit fortzusetzen " . Diese hänge "von der erfolgreichen Umsetzung des von der Geschäftsleitung für die nächsten zwölf Monate geplanten Plans zur Verbesserung der Liquidität und Rentabilität" ab, hieß es damals.

Die finanziellen Probleme von Wework reichen schon bis vor die Pandemie zurück. Nach der Übernahme durch den japanischen Investor Softbank im Jahr 2019 wurden 4.000 Arbeitsplätze gestrichen . Der für das Jahresende geplante Börsengang wurde damals kurzfristig abgesagt .

Die Bewertung von Wework war schon damals von 47 Milliarden auf 8 Milliarden US-Dollar gefallen .

Erst 2021 ging Wework an die Börse. Die Aktie des Coworking-Büro-Vermieters brach nach dem Bericht des Wall Street Journal um mehr als 42 Prozent(öffnet im neuen Fenster) ein.


Relevante Themen