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Coverity: Open-Source-Code ist besser als proprietärer

Code aus Open-Source -Projekten ist einer Studie zufolge durchschnittlich von besserer Qualität als der aus ähnlichen proprietären Projekten. Die Resultate hat Coverity mit seiner Testplattform ermittelt.
/ Jörg Thoma
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Open-Source-Software ist qualitativ genauso gut oder besser als proprietäre Software. (Bild: OSI)
Open-Source-Software ist qualitativ genauso gut oder besser als proprietäre Software. Bild: OSI

Der Code aus Open-Source-Projekten hat eine geringere Fehlerdichte als Code aus proprietärer Software. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Unternehmens Coverity, das die Qualität von Code anhand seiner Testsoftware untersucht hat.

Untersucht wurden 41 unbenannte proprietäre Softwareprodukte mit insgesamt 300 Millionen Codezeilen sowie 45 Open-Source-Projekte, darunter der Linux-Kernel 2.6, PHP 5.3 und Postgresql mit insgesamt 37 Millionen Codezeilen. Sie sind laut Coverity herausragende Beispiele für quelloffene Projekte.

Pro 1.000 Codezeilen liegt die durchschnittliche Fehlerdichte bei Open-Source-Projekten bei 0,45, während 1.000 Codezeilen proprietären Codes eine Fehlerdichte von 0,64 aufweisen. Beide Werte liegen deutlich unter der durchschnittlichen Fehlerdichte von 1.0 in der Softwareindustrie. Coverity untersuchte auch die drei herausragenden Open-Source-Projekte: Für Linux 2.6 ermittelte Coverity eine Fehlerdichte von 0,62, während für PHP 5.3 ein Wert von 0,20 und PostgreSQL ein Wert von 0,21 festgestellt wurde.

Coverity untersucht seit 2009 jährlich die Qualität von Quellcode und vergleicht offene und geschlossene Softwareentwicklung. 2009 wurde die Studie erstmals im Auftrag der US-Behörde Homeland Security durchgeführt. Die Studie ist als PDF nach einer kostenlosen Registrierung zum Download erhältlich(öffnet im neuen Fenster) .


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