Counter-Strike: E-Sportler protestieren gegen Sperre für ESL Pro League

Einige der besten Spieler in Counter-Strike Global Offensive dürfen nicht mehr an der ESL Pro League in den USA teilnehmen. Die Team-Besitzer und ihr eigener, neuer Verband Professional E-Sports Association (PEA) haben andere Pläne - dagegen gibt es nun Protest.

Artikel veröffentlicht am ,
Spieler bei einer Partie Counter-Strike bei der ESL Pro League in London
Spieler bei einer Partie Counter-Strike bei der ESL Pro League in London (Bild: Helena Kristiansson/ESL)

Die Spieler von Team Liquid, Immortals und von drei anderen professionellen E-Sport-Teams kämpfen mit einem offenen Brief gegen ihre eigene, erst im September 2016 gegründete Professional E-Sports Association (PEA). Grund: Die Spieler möchten in Counter-Strike Global Offensive weiterhin an den Turnieren der ESL Pro League teilnehmen. Der Verband PEA will genau das nicht.

Derzeit ist laut dem offenen Brief nur von einer Sperre für die Veranstaltungen in den USA die Rede. Die europäischen Events sind zumindest öffentlich noch kein Thema. Unter anderem die ESL One in Köln findet in jedem Fall vom 7. bis 9. Juli 2017 statt - der Kartenvorverkauf läuft bereits.

Den nun ins Netz gestellten Brief an die Community unterstützen fünf von sieben betroffenen Teams. Sie sagen, dass sie sich durch die Gründer der PEA und durch die Besitzer der Teams getäuscht fühlen. Ihnen sei immer wieder gesagt worden, dass sie als Spieler maßgeblich Einfluss auf die Entscheidungen des Verbandes haben würden.

Immerhin seien drei von sieben Stimmen im Verwaltungsrat in ihrer Hand. Inzwischen ist ihnen aber wohl klargeworden, dass sie damit nicht etwa eine Stimme mehr als jeweils die beiden anderen Parteien - die Team-Eigner und die PEA-Führung mit je zwei Stimmen - haben. Sondern, dass sie bei wichtigen Entscheidungen gegen die zusammen vier Stimmen in der Praxis eben kein Mitspracherecht mehr haben.

PEA will die Alleinvermarktung

Das Management der Professional E-Sports Association hat nun beschlossen, die Teams und Turniere ihrer Mitglieder zumindest in den USA exklusiv zu vermarkten - was bedeutet, dass die Profispieler eben nicht mehr an der ESL Pro League (EPL) teilnehmen können. Verhandlungen zwischen PEA und EPL seien gescheitert, obwohl die EPL in letzter Sekunde sogar ein umfassendes Angebot über eine Kooperation gemacht habe.

Grund für den Brief durch die Spieler ist laut dem offenen Brief aber nicht nur die Sperre für die ESL Pro League, sondern wohl auch die Art und Weise, wie mit ihnen umgegangen worden sei. Von der Gründung der PEA hätten einige Spieler erst sehr spät erfahren, nämlich bei einem von oben angeordneten Gruppenfoto für die Ankündigung.

Auch sei ihnen als Profis immer wieder selbst in vertraulichen, persönlichen Gesprächen gesagt worden, dass sie durch die PEA nur Vorteile hätten und in alle Entscheidungen einbezogen würden.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


maxmoon 28. Dez 2016

Zu sagen das nur weibliche Lets Player es nur wegen der Kohle machen ist weitaus...

Dwalinn 27. Dez 2016

Wenn die hälfte ihr eigenes Turnier zu gleichen Zeit abhält? Ja aber so was von. Klar...

Lemo 25. Dez 2016

Ein Schwurbler? Woher kommst du?

thorben 24. Dez 2016

Es braucht ja nicht gleich einen Berater. Ein 1-ständiges Meeting mit dem Anwalt des...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Blue Byte
Im Bann der ersten Siedler

Vor 30 Jahren wuselten die ersten Siedler über den Bildschirm. Golem.de hat den Aufbauspiel-Klassiker von Blue Byte neu ausprobiert.
Von Andreas Altenheimer

Blue Byte: Im Bann der ersten Siedler
Artikel
  1. Mikromechanik: Zotac bringt ersten PC mit fast lautlosem MEMS-Lüfter
    Mikromechanik
    Zotac bringt ersten PC mit fast lautlosem MEMS-Lüfter

    Dank Mikromechanik soll Frores Airjet kleiner und leiser sein als Lüfter. Der erste PC damit wird aber recht teuer.

  2. Betriebssystem: Tool aktiviert Windows XP jetzt ohne Crack und Internet
    Betriebssystem
    Tool aktiviert Windows XP jetzt ohne Crack und Internet

    Das Tool Windows XP Keygen funktioniert erstmals auch komplett offline. Das Betriebssystem wird teilweise immer noch verwendet.

  3. Halluzination: ChatGPT erfindet Gerichtsakten
    Halluzination
    ChatGPT erfindet Gerichtsakten

    Ein Anwalt wollte sich von ChatGPT bei der Recherche unterstützen lassen - das Ergebnis ist eine Blamage.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Microsoft Xbox Wireless Controller 40,70€ • Lexar Play 1 TB 99,60€ • DAMN!-Deals mit AMD-Bundle-Aktion • Crucial P5 Plus 1 TB 72€ • MSI RX 7600 299€ • Inno3D RTX 4070 679€ • MindStar: ASRock RX 6800 XT Phantom OC 579€, PowerColor RX 6800 Fighter 489€ • Logitech bis -46% [Werbung]
    •  /