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Coronavirus: Kickstarter plant Entlassungen wegen Corona-Flaute

Die Crowdfunding -Plattform Kickstarter nimmt zu wenig Geld ein, weil Nutzer nicht genügend Projekte erstellen.
/ Tobias Költzsch
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Kickstarter verdient weniger durch die Coronakrise. (Bild: Tobias Költzsch/Golem.de)
Kickstarter verdient weniger durch die Coronakrise. Bild: Tobias Költzsch/Golem.de

In einer internen Nachricht hat Kickstarter-Chef Aziz Hasan seine Angestellten auf mögliche Entlassungen vorbereitet, wie The Verge berichtet(öffnet im neuen Fenster) . Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus Sars-CoV-2 und der damit verbundenen Schutzmaßnahmen sei die Anzahl der bei der Crowdfunding-Plattform veröffentlichten Projekte stark gesunken, was zu Umsatzeinbrüchen führt.

Hasan zufolge gibt es 35 Prozent weniger aktive Projekte als zum Vorjahreszeitpunkt, was entsprechend den Umsatz von Kickstarter negativ beeinflusst. Das Unternehmen verdient durch Provisionen an den Kampagnen mit - gibt es keine Kampagnen, verdient Kickstarter entsprechend auch weniger.

Laut Hasan haben die bisherigen Maßnahmen zur Kosteneinsparung nicht ausgereicht. Kickstarter habe unter anderem die Bezahlung der Führungskräfte verringert, offene Stellen nicht neu besetzt und Budgets gekürzt. Dennoch konnte der Umsatzausfall nicht kompensiert werden.

Kickstarters Gewinn des vergangenen Jahres ist bereits investiert

Ausreichende Rücklagen hat das Unternehmen offenbar nicht gebildet. Hasan zufolge seien die 1,27 Millionen US-Dollar an Reingewinn nach Steuern aus dem Jahr 2019 bereits in den ersten Monaten des Jahres 2020 wieder in das Unternehmen reinvestiert worden.

Kickstarter kann seine Angestellten allerdings nicht einfach entlassen, da das Unternehmen eines der wenigen in der IT-Branche ist, das über eine gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft verfügt. 60 Prozent der 140 Mitarbeiter des Unternehmens sind Teil einer Betriebsgewerkschaft, die in der Office and Professional Employees International Union (OPEIU) organisiert ist. Entsprechend hat Kickstarter mit Gewerkschaftsvertretern Gespräche über das weitere Vorgehen begonnen.


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