Coronavirus: Bosch entwickelt schnellen Virentest
Die Getesteten bekommen in weniger als drei Stunden Bescheid, ob sie mit dem Coronavirus infiziert sind.

Habe ich es oder habe ich es nicht? Derzeit muss eine Person, die sich auf das Coronavirus testen lässt, ein oder zwei Tage auf das Ergebnis warten. Ein neuer Schnelltest verkürzt die Dauer bis zum Ergebnis drastisch.
Bosch Healthcare Solutions, die Medizintechnik-Sparte des deutschen Autozulieferers Bosch, hat zusammen mit dem nordirischen Medizintechnik-Unternehmen Randox Laboratories einen Test entwickelt, der nach weniger als 2,5 Stunden ein Ergebnis liefert. Es hat laut Bosch nur sechs Wochen gedauert, bis der Test zur Verfügung stand.
Um einen Patienten zu testen, wird mit einem Tupfer ein Abstrich aus seiner Nase oder seinem Rachen genommen. Die Probe kommt in eine Kartusche, die die für den Test benötigten Reagenzien enthält. Die Kartusche wird in ein von Bosch entwickeltes Analysegerät mit der Bezeichnung Vivalytic gesteckt. Speziell geschultes Medizinpersonal wird nicht benötigt, um die Testauswertung durchzuführen.
Die gesamte Testprozedur wird vor Ort durchgeführt, so dass die Zeit, die es dauern würde, die Probe zu einem Labor zu bringen, entfällt. Zudem erhalten die Getesteten schnell ein Ergebnis. Das verringert die Gefahr, dass sie im Falle einer Infektionen andere anstecken. "Im Kampf gegen das Coronavirus ist Zeit einer der entscheidenden Faktoren", sagte Bosch-Chef Volkmar Denner.
Der Test erkennt neben dem Coronavirus neun weitere Atemwegserkrankungen wie Influenza A und B. "Durch die Differenzialdiagnostik ersparen sich die Ärzte zusätzlich die Zeit für weitere Tests, erhalten rasch eine fundierte Diagnose und können daraus schneller eine geeignete Therapie einleiten", sagte Marc Meier, Chef von Bosch Healthcare Solutions. Die Ergebnisse haben laut Bosch eine Genauigkeit von über 95 Prozent.
Der Test ist zunächst ab April in Deutschland erhältlich. Anschließend will Bosch ihn auch in anderen Ländern in Europa und außerhalb verfügbar machen.
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