Es wird am Flughafen länger dauern

Enges Schlangestehen gibt es nicht mehr. Reisende müssen laut Bundespolizei "zwei Armlängen Abstand zu anderen Personen" halten. Für viele, gerade kleinere Flughäfen, dürfte es schwierig sein, die nötigen Aufstellflächen bereitzustellen.

Anders als früher darf nur ein Gepäckstück in die Kontrolle mitgenommen werden. Gegenstände, die normalerweise in der Hosentasche stecken wie Schlüssel, Taschenuhr oder Geldbörse oder sonst am Körper getragen werden wie Mobiltelefon oder Armbanduhr, werden nicht mehr in eine eigene Wanne gelegt, sondern müssen im Handgepäck oder der Jacke verstaut werden. Die vorgeschriebene Gesichtsmaske muss vor den Kontrolleuren gelüftet werden, damit darunter kein verbotener Gegenstand ins Flugzeug geschmuggelt wird.

Manche Fluglinien verbieten Handgepäck

Je nach Fluglinie stellt sich die Frage nach der Anzahl der Handgepäckstücke gar nicht erst: Manche verbieten Handgepäck ganz. Was durchaus sinnvoll ist, denn viele Reisende verstauen ihre Taschen, Jacken und Ähnliches nicht unter dem Vordersitz, sondern in den Gepäckfächern. So kommt es auf dem Gang oft zu Staus oder dazu, dass sich Reisende auf engem Raum aneinander vorbeiquetschen.

Das alles wird, da sind sich Experten einig, länger dauern als früher. Reisende müssen demnach mehr Zeit einrechnen, entsprechend auch früher zum Flughafen fahren. Insider rieten dazu, mehr als vier Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein, berichtet etwa das Hamburger Nachrichtenmagazin Der Spiegel.

Frankreich fördert die Bahn

Das jedoch macht Inlandsflüge oder kurze Flüge ins benachbarte Ausland unattraktiv. Profitieren könnte die Bahn. Im Nachbarland Frankreich etwa hat die Regierung die Finanzhilfen für Air France an Umweltauflagen geknüpft: Dazu gehört, dass die Fluggesellschaft Strecken, die in 2,5 Stunden mit dem Zug erreicht werden, nicht mehr anbieten darf. Allerdings ist das Netz der Hochgeschwindigkeitszüge im Nachbarland deutlich besser ausgebaut als bei uns.

Gute Nachrichten gibt es für diejenigen, die sich ungern mit dem Bus zum Flugzeug chauffieren lassen: Um beim Einsteigen das Abstandsgebot einzuhalten, soll auf Busfahrten verzichtet werden. Die Passagiere sollen, wo immer dies möglich ist, über Fluggastbrücken ein- und aussteigen. Wo es nicht ohne Busse gehe, sollen mehr Busse als üblich eingesetzt werden, "um die Personendichte im einzelnen Bus zu reduzieren", sagen die BDL-Sprecher.

Enger wird es dann an Bord des Flugzeugs.

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 Coronapandemie: Wie wir fliegen werdenDie Gefahr einer Ansteckung im Flugzeug ist gering 
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dummzeuch 20. Mai 2020

[...] Ja, das habe ich mir (und meiner Frau) auch mal gegönnt: Business-Class mit...

Sandeeh 20. Mai 2020

"Must" du auch nicht - habe eben erst 5h ICE hinter mir - die Züge sind so leer...und...

lestard 19. Mai 2020

Für die politische Beurteilung von manchen Konzepten ("einfach alle Risikogruppen...

lestard 19. Mai 2020

Weil ich den Sachverhalt erklärt hab für jemanden, der dem Anschein nach nicht verstanden...



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