Coronakrise: Erstes Bundesland lässt Telekom-Shops wieder öffnen
Der Chef des Vertriebs Privatkunden, Björn Weidenmüller, hätte die Shops gerne wieder offen. Zugleich hilft die Telekom den Agenturbetreibern.

Baden-Württemberg hat am Montag als erstes Bundesland erlaubt, Shops wie die des Netzbetreibers Telekom wieder öffnen zu lassen. "Bei Wahrung strenger Vorgaben zum Schutz der Gesundheit der Kunden und Mitarbeiter wäre es schon eine gute Idee, den Menschen wieder stationäre Servicepunkte anzubieten", sagte Björn Weidenmüller, Geschäftsführer operatives Geschäft Privatkunden Vertriebs-Gesellschaft der Telekom, am 24. März 2020. Alle Telekom-Shops wurden am 18. März wegen der Coronapandemie geschlossen.
Die Beschäftigten wurden bei Lohnfortzahlung freigestellt. Gegenwärtig prüft die Telekom hier Kurzarbeiterregelungen oder alternative Beschäftigung. Zugunsten der Kunden wurde beschlossen, dass jeder Mobilfunkkunde 10 Gigabyte Datenvolumen erhält. "Noch bis Ende dieser Woche werden dies über 1 Millionen Kunden angenommen haben", erklärte Weidenmüller.
Zugleich hatte die Telekom ihren Agenturbetreibern empfohlen, ihre Geschäfte ebenfalls zu schließen. Dies betraf etwa 1.000 Partner und Exklusivpartner in Deutschland.
Um den Agenturbetreibern zu helfen, hat die Telekom ihre Rechnungen schneller bezahlt. "In der Regel ist das eine fünfstellige Summe", sagte Georg Schmitz-Axe, Leiter Telekom Partner. "Wir haben auch die Ziele für die Betreiber abgesenkt. Das wird im April ausbezahlt." Kredite würden nicht vergeben. Es gebe vorgezogene Auszahlungen der ersten und zweiten Handelsstufe.
Durch die zunehmende Verlagerung des Vertragsabschlusses ins Internet hätten viele Agenturbetreiber Sorge, ihre Bestandskunden zu verlieren. "Für alle Telekom-Partner gibt es ein Angebot, Bestandskunden telefonisch zu beraten. Das betrifft Mobilfunk, Festnetz und das Neukundengeschäft", sagte Schmitz-Axe. Ab Mittwoch werde die telefonische Inbound-Vermarktung im Privatkundenbereich für Bestandskunden und bei der Vertragsverlängerung im Festnetz ermöglicht. Im Geschäftskundenbereich werde die telefonische Inbound-Vermarktung für Bestandskunden und bei der Vertragsverlängerung im Festnetz und für das Mobilfunk-Neukundengeschäft ermöglicht. Das Legitimationsverfahren soll per Video-Ident-Verfahren erfolgen.
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Die Schlagzeile müsste eigentlich lauten: "Telekom-Ausbeuter sieht seine Felle...
Alles Richtig und mir bekannt. Allerdings hat meine Kommune eine eigene Verordnung, NRW...
Genauso wie der T-Punkt oder die Telekom-Agentur Angst haben muß, daß man Kunden jetzt...
Ist es nicht eigentlich auch so, dass solche Läden aktuell geschlossen sein müssen ?