Zum Hauptinhalt Zur Navigation

Core X V2: Razers eGPU-Dock wird schneller und teurer

Die neue Thunderbolt-5-Schnittstelle soll Geschwindigkeitsverluste vermeiden. Dafür muss neben einer GPU auch ein eigenes Netzteil angeschafft werden.
/ Martin Böckmann
1 Kommentare News folgen (öffnet im neuen Fenster)
Das Razer Core X V2 bei der Verwendung mit einem Razer-Notebook und Peripheriegeräten (Bild: Razer)
Das Razer Core X V2 bei der Verwendung mit einem Razer-Notebook und Peripheriegeräten Bild: Razer

Razer hat das eGPU-Dock Core-X aktualisiert(öffnet im neuen Fenster) und verbaut in der neuen Version 2 eine Thunderbolt-5-Schnittstelle, mit der die doppelte Datenübertragungsrate im Vergleich zum Vorgängermodell möglich ist. Bis zu 80 GBit/s bidirektional sollen auch schnelle Grafikkarten nur wenig beeinflussen, gleichzeitig kann ein angeschlossenes Notebook mit bis zu 140 Watt geladen werden.

Das Core X V2 unterstützt Grafikkarten mit einer Dicke von bis zu vier Slots, beim Vorgänger waren es noch zwei Slots. Das erhöht die Kompatibilität deutlich, denn besonders High-End-Grafikkarten sind meistens mit sehr großen Kühlern ausgestattet und dürften im neuen Gehäuse eher Platz finden.

Perforierte Seitenteile sollen für ausreichende Belüftung sorgen, zusätzlich unterstützt auch das Netzteil bei der Belüftung. Dieses ist jedoch, anders als beim ursprünglichen Core X, nicht mehr im Lieferumfang enthalten. Neben einer eigenen GPU muss auch ein eigenes Netzteil angeschafft werden, was den realen Preis des Gehäuses deutlich anhebt.

Weitere Funktionen fallen weg

Razer empfiehlt ein ATX-Netzteil, das mindestens 220 Watt mehr als die angegebene Leistungsaufnahme der verbauten Grafikkarte liefern kann. Neben etwas Sicherheitsmarge wird die zusätzliche Leistung für die Ladefunktion des angeschlossenen Notebooks oder Handhelds genutzt.

Weitere Verbraucher gibt es auch nicht, denn das im Core X enthaltene Thunderbolt 4 Dock mit einigen USB-Ports und einem Ethernet-Anschluss fällt im neuen Core X V2 weg. Razer verweist auf der Produktseite auf ein dafür vorgesehenes Thunderbolt-5-Dock. Wer alle Funktionen haben will, braucht also ein zusätzliches Gerät - und zahlt dafür extra.

Im Lieferumfang des 3,9 Kilogramm schweren Gehäuses ist ein passendes Thunderbolt-5-Kabel mit einem Meter Länge enthalten. Die Nutzung ist auch mit Thunderbolt-4-Geräten oder USB 4 möglich, sofern der Rechner die Verwendung von eGPUs unterstützt. Apple-Silicon ist weiterhin nicht kompatibel.

Das Core X V2 soll für 350 US-Dollar in den Handel kommen, die Chroma-Edition mit RGB-Beleuchtung kostet 400 US-Dollar. Damit ist das Core X V2 50 US-Dollar teurer als der Vorgänger für 299 US-Dollar, zuzüglich des beim neuen Modell benötigten Netzteils. Euro-Preise gibt Razer noch nicht an.


Relevante Themen