Schnell unter Windows
Wir verwenden für unsere Messwerte drei Platinen: das Asus Prime X299 Deluxe, das Asus X99-AII und das MSI X370 Xpower Gaming Titanium. Hinzu kommen 16 GByte DDR4-Speicher mit den jeweiligen Herstellerspezifikationen und eine Geforce GTX 1080 Ti als Founder's Edition. Für Skylake-X und Broadwell-E nutzen wir 4x 4 GByte DDR4-2400/-2667 (Single Rank) und für AMDs Ryzen wegen Dualchannel 2x 8 GByte DDR4-2400 (Dual Rank). Wichtig für den Test des Core i9-7900X ist das Bios v0501 für das Asus Prime X299 Deluxe, das verglichen mit dem älteren Bios v0402 die Leistung kräftig steigert - unsere Stichproben ergaben teils über zehn Prozent Differenz.
Das Testfeld besteht aus dem Core i7-7900X mit zehn Kernen, dem Vorgängermodell Core i7-6950X mit gleicher Kernanzahl und AMDs derzeit schnellstem Prozessor, dem Ryzen 7 1800X mit acht Kernen. Wir beschränken uns zwar bewusst auf wenige ausgewählte Anwendungen und Spiele, die aber zeigen das Potenzial und auch die Schwächen von Skylake-X gut auf.
Gleich der erste Windows-10-Benchmark, reales Packen mit 7-Zip inklusive AES-Verschlüsselung, zeigt einen solchen Fall: Trotz schnelleren RAMs und höheren Takts kann sich der Core i9-7900X nicht vom Core i7-6950X absetzen. Gleiches gilt für das Konvertieren von Raw-Fotos mit Adobes Lightroom: Auch hier sind beide Prozessoren gleichauf und deutlich schneller als AMDs Ryzen 7 1800X.
Beim Rendern mit Blender und beim Transkodieren mit x265 hingegen hat der Skylake-X einen signifikanten Vorsprung. Er benötigt etwa 15 Prozent weniger Zeit als der Broadwell-E, während der Ryzen-Chip in beiden Fällen rund 50 Prozent länger braucht. Blender und x265 nutzen allerdings AVX2-Code, den der 1800X nicht mit hoher Geschwindigkeit abarbeiten kann.
Der Cinebench R15 mit 196 Punkten zeigt schön, dass der Turbo v3 des Core i9-7900X greift: Dank 4,5 GHz liegt er deutlich vor dem Core i7-6950X und überholt gar den Core i7-7700K mit 4,4 GHz. Damit fällt ein Kritikpunkt von Broadwell-E weg, denn der schaffte nur 4 GHz. Mit Skylake-X gehört die HEDT-Plattform nun auch bei der Singlethread-Leistung zur Spitze.
In Spielen ist der Core i9-7900X dank Turbo v3 und vielen Kernen der derzeit nominell schnellste Prozessor am Markt. Selbst in 720p mit einer Geforce GTX 1080 Ti FE müssen wir aber das 99-prozentige Perzentil heranziehen, um größere Unterschiede zum Core i7-6950X und zum Ryzen 7 1800X aufzeigen zu können. Auffällig: In Battlefield rechnet der Skylake-X durchweg und reproduzierbar langsamer als der Broadwell-E, was so nicht zu erwarten war.
Unter Linux schiebt sich der Core i9-7900X immer vor den Core i7-6950X, in unseren Anwendungs-Benchmarks liegt der Ryzen 7 1800X allerdings wie erwartet näher an beiden Intel-Prozessoren als unter Windows 10.
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Neuer Chipsatz, alte Kühler | Schneller unter Linux |
@gucky ist nicht geköpft, läuft nur undervoltet mit standardtakt. meinen ohren gehts...
Ist es aber, weil es verdächtig danach klingt, als wenn ein ziemlich beleidigter Fanboy...
An den Intel Manycore Xeons und I7 der letzten Jahre erkennt man ja sehr gut, wie mit...
Ich will damit sagen das man nicht Überbezahlt sein kann wenn man von Spenden lebt da die...