Der aktuell beste Gaming-Prozessor
Wir testen die Alder Lake auf einem Asus ROG Maximus Z690 Hero für DDR5 (Firmware v1403), für die Ryzen-CPUs haben wir ein Asus Crosshair VIII Hero WiFi (X570, Firmware v4006) verwendet. Hinzu kommen 32 GByte RAM, genauer DDR5-4800-CL36 und DDR4-3200-CL14.
Jegliche Spiele sowie Windows 10 v21H2 und Windows 11 v21H2 (VBS an, HVCI aus) liegen auf einer Crucial P5 Plus, einer der schnellsten derzeit verfügbaren PCIe-Gen4-NVMe-SSDs. Als Grafikkarte nutzen wir eine Geforce RTX 3080 (Test) samt rBAR von Nvidia, als Netzteil kommt ein Seasonic Prime TX mit 1.000 Watt zum Einsatz. Wir verwenden CapFrameX, um Framerate/Frametimes zu messen.
Vorneweg ein paar Worte zu den Power-Limits: Den Core i9-12900K hatten wir mit der von Intel spezifizierten Maximum Turbo Power (MTP) von 241 Watt getestet, beim Core i9-12900KS haben wir diese Drossel ausgeschaltet. Anders wäre der volle Takt zumindest in einigen Anwendungen nicht möglich und das Potenzial der CPU würde anteilig verpuffen, jedoch ist der Vorsprung zum Core i9-12900K auch damit überschaubar.
+3,4 Prozent in Games und dafür 50 Watt mehr
Für Games gilt, dass diese je nach Titel mit 5,2 bis 5,5 GHz statt 4,9 bis 5,2 GHz laufen - wobei die Adaptive Boost Technology den Takt auf allen Kernen ziemlich aggressiv forciert. Dennoch reicht es im Mittel nur zu einem Vorsprung von 3,4 Prozent für den Core i9-12900KS; das ist zwar messbar, aber keinesfalls spürbar. In Anwendungen sehen wir leicht höhere 5,2 Prozent als Abstand und im besten Fall bis zu 8 Prozent, was primär dem ungedrosselten Power-Limit zu verdanken ist.
Apropos Strom: Das geringe Performance-Plus in Spielen erkauft sich der Core i9-12900KS mit einem horrenden Anstieg der Leistungsaufnahme. Mal eben 40 bis 60 Watt zusätzlich oder anders ausgedrückt ein Drittel bis 50 Prozent mehr wecken Erinnerungen an den Core i9-11900K alias Rocket Lake, bei dem Intel ebenfalls die Brechstange ausgepackt hatte. In Apps wie dem y-Cruncher sehen wir Spitzenwerte von bis zu 304 Watt, in Blender pendelt sich der Core i9-12900KS bei satten 287 Watt ein.
Damit einher gehen trotz 280-mm-AiO-Wasserkühlung hohe Temperaturen: Um die 80 Grad sind selbst in Spielen die Regel und in Multithreading-Anwendungen reizt der Prozessor mit 100 Grad sein thermisches Limit quasi vollständig aus; denn bei 115 Grad würde er sich zu drosseln beginnen. Dieses Limit, bekannt als Tjunction oder TjMax, wurde von Intel für den 12900KS hochgesetzt - beim 12900K sind es 100 Grad. Kommen wir zum Resümee!
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Core i9-12900KS im Test: KS wie "kaum schneller" - und doch top | Core i9-12900KS: Verfügbarkeit und Fazit |
Nicht so laut, sonst kauft keiner mehr die teuren GraKas :p Ne, im Ernst: Ich spiele...
..die wir jetzt schon haben (bei Umzug schon mal 1¤/kWh) und was noch in Zukunft kommen...
Hoffen ja, glauben eher nicht.
Der ist nicht mal beim Prestige top, außer in bestimmten Kreisen.