Sehr schnell mit 65 Watt, flott mit 30 Watt
Beim Raider GE76 wird per MSI Center festgelegt, welches Energie-Budget dem Prozessor zugestanden wird: Das voreingestellte Balanced-Profil pendelt sich nach kurzer Zeit bei 65 Watt ein, per Silent-Profil wird der Core i9-12900HK hart auf 30 Watt gedeckelt. Wir haben beide Varianten getestet, auch weil sich Apples M1 Max unter CPU-Multithreading-Last bei 30 bis 35 Watt bewegt.
Der Vollständigkeit halber sei vor den Benchmarks hinzugefügt, dass das Raider GE76 und der Core i9-12900HK nicht der finalen Verkaufsversion entsprechen. Bei beiden handelt es sich um sogenannte Qualification Samples (QS), welche zwar weitestgehend den Retail-Modellen entsprechen, aber hier und da Unterschiede aufweisen.
So erscheinen uns CPU-Microcode und Laptop-Firmware noch nicht ganz ausgereift, weshalb der Core i9-12900HK zumindest bei Singlethread-Lasten etwas schlechter abschneidet als erwartet, da der Takt unerwartet stark schwankt. Windows 11 ist hierfür nicht verantwortlich, das OS war vollständig gepatcht (VBS an, HVCI aus).
Das Power-Limit hat enorm viel Einfluss
Ob der Core i9-12900HK mit 30 Watt oder mit 65 Watt betrieben wird, macht einen gewaltigen Unterschied. In Blender beispielsweise verkürzt sich die Render-Zeit drastisch (80 Prozent Vorsprung), im Cinebench und beim Transcodieren von 8K-Red-Videos per Adobe Premiere Pro fallen die Leistungssprünge ähnlich aus. 7-Zip reagiert weniger, da es speicherlastiger ist; hier sorgt wiederum der DDR5-4800 für exzellente Resultate.
Verglichen zu AMDs mittlerweile fast genau einem Jahr alten Ryzen 9 5900HX steht der Core i9-12900HK gut da: Zwar liegen keine 42-Watt-Ergebnisse vor, interpoliert jedoch kann sich der ADL-Chip vor allem bei Multithreading teils um über 30 Prozent absetzen. Wie stark (und effizient) das Zen-3-Design weiterhin trotz nur acht Kernen ist, zeigt sich bei Blender, wo der Ryzen-Chip sogar einen Tick besser abschneidet.
Apple ist dank N5 effizienter
Gegen Apples M1 Max gestellt, ist der Core i9-12900HK zweischneidig. Bei Last auf einem Kern kann er sich gerade bei Gleitkomma-Benchmarks leicht absetzen, benötigt dabei allerdings auch mehr Energie. Die Multithreading-Resultate wiederum sehen den Intel-Chip bei vollen 65 Watt zumeist deutlich vor dem M1 Max, einzig bei Adobe Premiere hat das Apple-SoC klare Vorteile.
Auf 30 Watt gedrosselt und damit in etwa so viel, wie der M1 Max bei Last auf allen zehn Kernen benötigt, hat der 14-kernige Core i9-12900HK hingegen das Nachsehen: Je nach Benchmark beträgt der Vorsprung zwischen 20 und 100 Prozent zugunsten des Apple-Prozessors, durchschnittlich sind es satte 60 Prozent. Allerdings wird der M1 Max mit TSMCs N5, also 5 nm EUV, gefertigt und der Core i9-12900HK mit Intel 7, also 10+++ nm DUV - das macht einen immensen Unterschied bei der Performance pro Watt.
Und damit weiter zum Resümee!
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