Ryzen macht es Intel schwer
Um die Leistung der beiden Skylake-X einzuordnen, setzen wir ein Asus Prime X299 Deluxe (BIOS 0501) auf ein Asus X99-AII (BIOS 1701) und ein MSI X370 Xpower Gaming Titanium (BIOS 7A31v17 mit Agesa 1006). Hinzu kommen 16 GByte DDR4-Speicher mit den jeweiligen Herstellerspezifikationen und eine Geforce GTX 1080 Ti als Founder's Edition. Für Skylake-X und Broadwell-E nutzen wir 4x 4 GByte DDR4-2400/-2667 (Single Rank) und für AMDs Ryzen wegen Dualchannel 2x 8 GByte DDR4-2400 (Dual Rank).
Wie erwartet setzen sich der Core i7-7820X und der Core i7-7800X meistens, aber nicht immer von ihren jeweiligen Vorgängern messbar ab. Das ist vor allem den kräftig gestiegenen Turbofrequenzen zu verdanken, da die Leistung pro Takt (IPC) teils unter Broadwell-E liegt. Bei kaum oder mäßig parallelisierten Workloads hält der Core i7-7820X durch seine bis zu 4,5 GHz mit dem Core i9-7900X mit. Der mit bis zu 4 GHz laufende Core i7-7800X fällt oft deutlich ab und liegt in etwa gleichauf mit dem Ryzen 7 1800X.
Der AMD-Chip hat in Anwendungen leichte Vorteile, in aktuellen Spielen hat der Skylake-X-Hexacore einen geringen Vorsprung. Selbst bei Software mit AVX2- oder AVX-512-Unterstützung reicht die Leistung des Core i7-7800X nicht aus, um den Zen-Achtkerner zu überholen. In Games mangelt es beiden Prozessoren derzeit an entsprechenden Architektur-Anpassungen, wir sehen allerdings mittelfristig den Ryzen 7 1800X durch mehr Cores besser aufgestellt.
Zumindest in den von uns getesteten Spielen sorgt die höhere Kernzahl nicht für gleichmäßigere Frametimes oder weniger Ruckler, bis dergleichen eintritt, dürfte noch einige Zeit vergehen. Wer eine alte Plattform mit etwa einem Phenom II oder einen Core i5 der Sandy-Bridge-Generation nutzt, erhält mit einem der Core i7 oder dem Ryzen 7 1800X zumeist deutlich mehr Leistung, teils halbiert sich die Berechnungszeit oder die Bildrate verdoppelt sich.
Bei so hohen Taktraten wie die beiden Skylake-X sie anlegen, steigt eines an: die benötigte Energie. Die zwei Chips nehmen unter Last mehr Leistung auf als ihre Vorgänger, wenngleich immer die Relation zur Performance berücksichtigt werden muss. Denn bei der Effizienz sieht es ziemlich gut aus.
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