Alter Chipsatz, neue Platinen
Kein Neuling hingegen ist der X99-Chip, denn der Platform Controller Hub wird seit August 2014 für Boards mit Sockel 2011-3 verwendet. Der X99 wird im vergleichsweise alten 32-nm-Verfahren gefertigt und weist laut Intel eine TDP von 6,5 Watt auf. Der Chip verfügt nativ über sechs USB-3.0-, acht USB-2.0- und zehn Sata-6-GBit/s-Ports sowie Gigabit-Ethernet, weitere Anschlüsse müssen Mainboard-Hersteller über die acht PCIe-2.0-Lanes anbinden. Wir haben für unseren Artikel das Asus X99-AII verwendet, den Nachfolger des Asus X99-A aus dem Zauberwürfel, unserer Grafikkarten-Testplattform.
Asus nutzt vier PCIe-3.0-Lanes des Prozessors für M.2- oder U.2-Anschluss, an den besonders schnelle Flash-Drives wie Intels SSD 750, Toshibas OCZ RD400 oder Samsungs 950 Pro gehängt werden können. Der Nutzer muss sich aber für M.2 oder U.2 entscheiden: Beide Ports parallel zu nutzen ist nicht möglich. Am X99-Chip hängt ein weiterer PCIe-x16-Steckplatz, der aber mit nur zwei oder vier 2.0-Lanes angeschlossen ist. Werden alle Leiterbahnen verwendet, liegt der Asmedia-USB-3.1-Controller allerdings brach. Außerdem per PCIe angehängte Funktionen sind weitere USB-3.0-Ports und Sata Express.
Neben dem X99-AII bietet Asus weitere X99-Platinen an: Das ROG Strix X99 Gaming (320 Euro) richtet sich explizit an Spieler, das X99-Deluxe II (430 Euro) ist mit ac-3x3-WLAN, Dual-Gigabit-Ethernet sowie Thunder-3-Steckkarte besonders gut ausgestattet, und das X99-E (240 Euro) als Einstiegsmodell vergleichsweise günstig. Alle Boards nutzen einen dedizierten Steckplatz für den Anschluss einer Wasserkühlungspumpe und verfügen über eine Aura genannte Beleuchtung mit RGB-LEDs. Obendrein ist bei jeder Platine ein USB-3.1-Type-C-Port verbaut.
Generell sind in Millionen Farben erstrahlende Platinen ein Trend, dem viele Hersteller folgen: Auch Gigabytes X99 Designare EX, X99 SLI Phoenix und X99 Ultra Gaming sowie MSIs X99A Pro Gaming Carbon blinken auf Wunsch munter vor sich hin. Hinzu kommen ein neues Titanium-Modell und von EVGA das X99 FTW K sowie das X99 Micro2 im Micro-ATX-Formfaktor. Weitere Platinen, auch von anderen Intel-Partnern, dürften auf der Computex angekündigt werden - etwa ein neues Rampage oder Boards von Asrock.
Wer ein älteres X99-Board besitzt, sollte für Broadwell-E das UEFI auf die neue Version flashen. Bei unserem bisherigen Asus X99-A startete der Core i7-6950X zwar ohne Murren, der neue Turbo v3 funktioniert aber ohne entsprechende Bios-Implementierung nicht. Zuvor widmen wir uns aber erst einmal den Benchmarks mit dem Turbo v2, wie er von bisherigen CPUs bekannt ist.
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