Schnellste Grafik vor allem für Notebooks
Bei der Auswahl des Prozessors hat Intel es dem Kunden wieder einmal schwerer gemacht - neben der Modellnummer und den Serien Core i3, i5 und i7 ist bei Haswell vor allem auf die Grafik zu achten. Die gibt es nämlich in vier Varianten, für eine davon ist statt des bisherigen Zusatzes "HD Graphics" auch noch der neue Marketingname "Iris Graphics" ersonnen worden.
Die Marketingbezeichnungen werden dabei zunehmend zum Problem, denn laut Intels öffentlichen Angaben gibt es für alle Haswell-CPUs nur entweder HD Graphics 4600, 5000 oder Iris Graphics. Dahinter stecken jedoch tatsächlich vier Versionen der Grafikkerne, die sich in Takt und der Zahl der Rechenwerke unterscheiden. Diese von Intel Execution Unit (EU) genannten Funktionseinheiten lassen sich, wie bei GPUs üblich, nicht mit den Shadern von Desktop-Grafikkarten von AMD oder Nvidia vergleichen, eine höhere Anzahl innerhalb einer Architektur bringt jedoch mehr Rechenleistung mit sich.
Nur im Vortrag auf dem letzten IDF, bisher jedoch nicht in Form einer Tabelle, hat Intel die Zahl der EUs genannt. Dabei wurden noch die internen Codenamen der vier Versionen verwendet: GT1, GT2, GT3 und GT3e. Wie sich diese den Produktnamen zuordnen, ist der folgenden Tabelle zu entnehmen, für die wir aber keine Gewähr übernehmen können. Vor allem die Speichergröße der Version mit Embedded DRAM will Intel erst mit den endgültigen Datenblättern vorlegen.
Produktname | Codename | EUs | eDRAM |
HD Graphics | GT1 | 8 | - |
HD Graphics 4600/4400/4200 | GT2 | 20 | - |
HD Graphics 5000 | GT3 | 40 | - |
Iris Graphics 5100/5200 | GT3e | 40 | 128 MByte |
Bei dem jetzt erhältlichen Core-i-4000 ist vor allem wichtig: Sofern die Bezeichnung der GPU HD Graphics 4200, 4400 oder 4600 lautet, handelt es sich um Intels Mittelklasse mit 20 EUs. Die restlichen Unterschiede liegen in kleinen Abweichungen beim Takt, die sich nur wenig auswirken.
Die schnellste Grafikeinheit, Iris Graphics genannt, behält Intel den beiden Notebook-Prozessoren Core i7-4950HQ und 4850HQ vor. Mit 47 Watt TDP sind diese Chips ein Fall für Gaming-Rechner und Desktop-Replacements sowie All-in-One-PCs für den Schreibtisch. Für den Desktop gibt es nur eine CPU mit Pro Graphics. Diesen Core i7-4770R, für den auch noch keine Preisangabe existiert, konnte Intel aber noch nicht zum Test schicken. Ebenso wie alle Haswells mit eDRAM gibt es ihn auch nur als BGA-Gehäuse, also zum Auflöten auf Mainboards.
Die übrigen Desktop-Haswells kommen im Sockel LGA-1150 auf den Markt, der zwar wie der Sockel LGA-1155 aussieht, aber mechanisch und elektrisch dazu inkompatibel ist. Anders als beim Wechsel von Sandy- zu Ivy-Bridge sind also zwingend neue Mainboards nötig. Das ist nicht nur Verkaufsstrategie, sondern auch technisch bedingt: Die neuen Grafikeinheiten, die bis zu drei Displays ansteuern können, benötigen andere Verbindungen. Auch der integrierte Spannungswandler - spitzfindig müsste man von einem Spannungsregler reden - bedingt ein anderes Pinout des Sockels. Immerhin: Kühler für LGA-1155 lassen sich weiterverwenden.
Bei den i-Serien ist die Ausstattung der CPU zum Glück so zu erkennen wie bisher: Bei Desktops ist ein i7 ein Quad-Core mit Hyperthreading, ein i5 ein Vierkerner ohne diese Funktion. Ein Core i5 kann folglich nur vier Threads parallel verarbeiten. Einen Core i3, der bei den bisherigen Intel-CPUs zwei Kerne und zwei Threads beherrschte, hat das Unternehmen für Haswell noch nicht angekündigt, hier bleiben die Core-i-3000 (Ivy Bridge) vorerst aktuell. Bei den Notebook-CPUs ist die Namensgebung ähnlich, nur die besonders sparsamen U-Modelle schmücken sich mit der Bezeichnung Core i7, obwohl sie nur Dual-Cores mit Hyperthreading sind.
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Core i7-4770K im Test: Haswell spart viel Strom und verdoppelt Grafikleistung | Kleinere Verbesserung an den x86-Kernen, aber FMA und AVX2 |
Dann lach du mal sinnfrei rum. Ist mir total schnuppe. Eine "aktuelle NVIDIA oder AMD...
ich hoffe durch diesen marketing bullshit werden alle glauben haswell ist das absolute...
3dcenter.org . Die haben eine Zusammenfassung von fast 20 Haswell Reviews ausgewertet!
Und ich als Linuxer freu mich über die brauchbare Spielegrafik mit Open Source Treiber...