Flott, aber nicht immer sparsam
Wir testen Alder Lake auf einem Asus ROG Maximus Z690 Hero für DDR5 (Firmware v0702) und auf einem Asus ROG Strix Z690-A Gaming WiFi D4 für DDR4 (Firmware v0702), für Rocket Lake kam ein Asus ROG Maximus XIII Hero (Z590, Firmware v1007) zum Einsatz. Für die Ryzen-CPUs wiederum haben wir ein Asus Crosshair VIII Hero WiFi (X570, Firmware v3801) verwendet.
Jegliche Apps/Spiele sowie Windows 10 v21H2 und Windows 11 v21H2 (VBS an, HVCI aus) liegen auf einer Crucial P5 Plus, einer der schnellsten derzeit verfügbaren PCIe-Gen4-NVMe-SSDs. Als Grafikkarte nutzen wir eine Geforce RTX 3080 Ti (Test) samt rBAR von Nvidia, als Netzteil kommt ein Seasonic Prime TX mit 1.000 Watt zum Einsatz. Wir verwenden CapFrameX, um die Framerate/Frametimes zu messen.
Mit seiner 8+4-Konfiguration steht der Core i7-12700K dem Core i9-12900K mit dessen 8+8-Aufbau in vielen Benchmarks fast nicht nach - einzig Anwendungen, die alle Kerne in Beschlag nehmen, zeigen eine Differenz von rund 20 Prozent zugunsten des i9. Dazu gehören neben Blender und Cinebench das Light-Baking der Unreal Engine 4, auch das Transcodieren von 8K RED zu 4K ProRes via Adobe Premiere Pro läuft noch 15 Prozent flotter auf dem i9.
Zwischen Ryzen 9 5900X und Ryzen 7 5800X
Verglichen zur AMD-Konkurrenz kann sich der Core i7-12700K mit dem teureren Ryzen 9 5900X messen, unterm Strich sind beide 12-Kern-Chips gleichauf mit einem dezenten Vorsprung für den Alder Lake. Dabei fällt auf, dass der Core i7-12700K in 7-Zip und im bereits erwähnten Adobe-Test klar zurückstecken muss, auch Digicortex sowie der y-Cruncher liegen dem Ryzen 9 5900X. Dafür schneidet der Intel-Prozessor in der Office-Suite Microsoft 365 besonders gut ab, die schnelle einzelne Kerne bevorzugt.
In Spielen setzt sich der Core i7-12700K vor den Ryzen 9 5900X, wobei Anno 1800 sowie Kingdom Come Deliverance und Planet Zoo besonders deutliche Abstände aufweisen. Den günstigeren Ryzen 7 5800X mit acht Kernen lässt der Core i7-12700K hinter sich, in Anwendungen wenig überraschend überdeutlich. Na gut, "flawless" ist der Sieg nicht, denn im Cache-lastigen 7-Zip erringt die Vermeer-CPU einen Achtungserfolg.
Bei der Effizienz hapert's anteilig trotz Intel 7 aka 10+++ nm
Während Intel beim Core i9-12900K die 241-Watt-Brechstange ausgepackt hat, und der Core i5-12600K erfreulich sparsam agiert, machen sich beim Core i7-12700K die vollen acht Performance-Cores bei bis zu 5 GHz bemerkbar. In Anwendungen braucht der Chip klar mehr Energie als der Ryzen 9 5900X und der Ryzen 7 5800X, was bei Fastone und bei Blender weniger effizient macht.
Die als oberes Limit gesetzte Maximum Turbo Power von 190 Watt reißt der Core i7-12700K in den von uns getesteten Anwendungen bis auf eine Ausnahme nicht: In Blender messen wir bereits 180 Watt, im y-Cruncher springt die Package Power ohne Drossel auf bis zu 203 Watt; über die komplette Laufzeit sind es gemittelt allerdings 166 Watt.
In Spielen erreicht der Core i7-12700K seinen Vorsprung zum Ryzen 9 5900X bei einer klar geringeren Leistungsaufnahme, je nach Titel sind es 9 bis 24 Watt weniger. Der Ryzen 7 5800X benötigt meist ein bisschen weniger Strom als der Alder Lake, ist aber eben auch langsamer - insgesamt ist der i7 einen Hauch effizienter.
Und damit weiter zum Resümee!
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Core i7-12700K im Test: Dank acht P-Cores der beste Chip für Spieler | Core i7-12700K: Verfügbarkeit und Fazit |
12/10 weil 8+4 Kerne ^^
Apple vergleicht den GPU im M1 Max mit einer 3080 Mobil und je nach test ist man...