AMDs Ryzen 5 1600 wird geschlagen
Für Rocket Lake nutzen wir ein Asus ROG Maximus XIII Hero (Z590, Firmware v0610), für Comet Lake ein Asus ROG Maximus XII Hero WiFi (Z490, Firmware v1003) und für Kaby Lake ein MSI Z270 SLI Plus. Alle Ryzen 5000/3000 stecken in einem Asus Crosshair VIII Hero WiFi (X570, Firmware v3601), für den Ryzen 5 1600 haben wir ein Asus Crosshair VII Hero WiFi (X470, Firmware v4402) verwendet. Die Prozessoren laufen mit 32 GByte DDR4-Speicher nach den jeweiligen AMD/Intel-Spezifikationen.
Alle Spiele sowie Windows 10 x64 20H2 liegen auf einer Corsair MP600 mit 2 TByte, einer schnellen PCIe-Gen4-SSD. Als Grafikkarte nutzen wir eine Geforce RTX 3080 (Test) von Nvidia ohne rBAR, als Netzteil kommt ein Seasonic Prime TX mit 1.000 Watt zum Einsatz. Wir verwenden CapFrameX, um Framerate/Frametimes zu messen.
Verglichen mit dem alten Core i7-7700K schlägt sich der Core i3-10105F wie erwartet: Beide Chips weisen mit bis zu 4,5 GHz respektive bis zu 4,4 GHz nahezu den gleichen Takt auf, unterscheiden sich aber in Details. Der i7 hat 8 MByte statt 6 MByte L3-Cache, der i3 unterstützt dafür DDR4-2666 statt DDR4-2400. In Spielen kann sich der aktuelle Quadcore um 5 Prozent von seinem alten Pendant absetzen, in Anwendungen hingegen sehen wir ein Remis.
Intel-Quadcore vs AMD-Hexacore
Interessant ist der Vergleich des i3 zum Ryzen 5 1600[AF] mit 12 nm, der quasi einem Ryzen 5 2600 entspricht. Hier gibt es sechs Kerne und zwölf Threads, allerdings fällt die maximale CPU-Frequenz gleich 800 MHz niedriger aus und Zen+ ist als Architektur nicht ganz ebenbürtig zu Intels Kaby Lake. In Games liegt der Core i3-10105F daher 13 Prozent vorne, ohne Total War Troy sind es gar 20 Prozent. Dieser Titel profitiert stark von mehr als vier Kernen, der 1600[AF] ist gleich 25 Prozent flotter.
Bei den Anwendungen gilt es, genauer hinzuschauen, da unser Parcours neben Single- und Multithreading-Workloads auch gemischte Last integriert. Wird nur ein Kern genutzt, ist der Core i3-10105F dem Ryzen 5 1600[AF] deutlich überlegen. Umgekehrt dreht der AMD-Chip auf, wenn alle Kerne eingesetzt werden und bei "light threaded"-Workloads gibt es einen Gleichstand. Einziger Ausreißer ist der y-Cruncher, da hier AVX2 zum Einsatz kommt; das beherrscht der Ryzen nicht.
Höheres Power-Limit nutzlos
Wir haben den Core i3-10105F mit Intel-Spec getestet, also ein langfristiges Power-Limit von 65 Watt (PL1) und ein kurzfristiges von bis zu 90 Watt (PL2) für bis zu 28 Sekunden (TAU). Diese Werte zu erhöhen, bringt allerdings praktisch nichts: Wir messen zwar dauerhaft 71 Watt, aber weiterhin die von Intel spezifizierten 4,2 GHz auf allen Kernen - denn mehr gibt der i3 nicht her.
Das bedeutet, dass der Core i3-10105F kein Prozessor für CPU-Overclocking ist. Auch der RAM-Multi bleibt fix, weshalb mehr als DDR4-2666 ebenfalls ein Wunschtraum bleibt. Erst teurere Chips wie der Core i5-11400F erlauben eine Speicherübertaktung auf B560-Platinen, hier lohnt sich dann auch ein offenes Power-Target zugunsten höherer Taktraten. Kommen wir zum Resümee.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Core i3-10105F im Test: Intels 80-Euro-Volks-Quadcore | Core i3-10105F: Verfügbarkeit und Fazit |
...
Dann nimmste halt ein A520 mobo für 43¤
Schwer zu vergleichen wegen dem Altersunterschied, aber in GTA V (ist alt genug um...
Dir sind schon die aktuellen Rohstoffpreise, Transportpreise und Lieferantenpreise grob...