Core 2500K/2600K im Retro-Test: So flott ist Sandy Bridge heute noch
Kaum eine andere Generation war so populär wie Sandy Bridge: Wir testen Intels CPUs ein Jahrzehnt später erneut, 5-GHz-OC inklusive.

Als wir Anfang 2011 die neuen Sandy-Bridge-Prozessoren von Intel in unserem Testsystem stecken hatten, waren einige Benchmark-Resultate kaum zu glauben: Sind diese CPUs tatsächlich derart leistungsstark? Schnell wurden Erinnerungen an die legendären Core 2 Duo wach, so enorm war der Abstand zur AMD-Konkurrenz und den eigenen Vorgängern.
- Core 2500K/2600K im Retro-Test: So flott ist Sandy Bridge heute noch
- Brauchbare CPU-Leistung, alte Plattform
- Sandy Bridge: Verfügbarkeit und Fazit
Heute, ein Jahrzehnt später, kennen wir den Lauf der Geschichte nur zu gut: Chips wie der Core i5-2500K und der Core i7-2600K erfreuten sich extremer Popularität und sind nach wie vor beliebte Prozessoren, die in älteren Systemen weiterhin betrieben werden. Die Kombination aus hoher Performance und fairen Preisen machte die Sandy-Bridge-Generation zu einem der größten Erfolge in Intels jüngerer Geschichte.
Verglichen zu den Bloomfield/Lynnfield-45-nm-Vorgängern und den 32-nm-Ablegern mit sechs (Gulftown) sowie zwei Kernen (Clarkdale) hatte Intels israelisches Haifa-Team für das ursprünglich Gesher (hebräisch für Brücke) genannte Design die Nehalem-Technik stark überarbeitet: Es handelte sich dabei um ein sogenanntes Tock, also eine verbesserte Mikroarchitektur bei gleichem (32 nm) Fertigungsverfahren - ein Tick hingegen ist ein Shrink, welcher primär den Takt und die Effizienz erhöht.
µOp-Cache, hoher L3-Takt, AVX-Support
Zu den wichtigsten Neuerungen zählte der Micro-Op-Cache im Frontend, also quasi ein L0-Puffer. Der hält bereits decodierte Befehle vor, was primär Energie spart und überdies die Performance steigert. Die Idee gab es in grob ähnlicher Form schon beim Pentium 4, heutzutage wird ein solcher Micro-Op-Cache auch von AMD (seit Zen1) und ARM (seit Cortex-A78) eingesetzt.
Insbesondere für Spiele besonders relevant war der Uncore-Bereich: Statt mit einer niedrigeren Frequenz als die CPU-Kerne zu laufen, taktete dieser bei Sandy Bridge mit voller Geschwindigkeit. Das bedeutete eine beschleunigte Ringbus-Kommunikation zwischen Cores und Speichercontroller, auch der L3-Cache wurde durch diesen Kniff schneller.
Damals noch egal - zumindest für Gaming - war die Einführung von AVX. Diese Befehlssatzerweiterung war primär für wissenschaftliche oder Multimedia-Anwendungen gedacht, heutzutage aber ist AVX oft Voraussetzung für bestimmte Spiele. Während auf einem Core i5-760K oder Phenom II 955 daher Titel wie Star Citizen erst gar nicht starten, gibt es mit einem Sandy-Bridge-Chip keine Kompatibilitätsprobleme.
Ein weiterer Grund für die Popularität von Prozessoren wie dem 2500K/2600K war ihr Overclocking-Potential: Dank ausgereifter 32-nm-Fertigung und verlötetem Heatspreader ließen sich die Chips auf weit über 4 GHz treiben. Und ja, selbstverständlich haben wir ein solches 5-GHz-Modell inklusive DDR3-2133 mit in unsere nun folgenden Benchmarks aufgenommen.
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Brauchbare CPU-Leistung, alte Plattform |
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Ich hatte durch Corona und dem Drang wieder etwas zu spielen meine alte X58 Plattform mit...
Kommt halt drauf an was man zockt, hatte bis vor einem Jahr noch einen 2500k (@5GHz) aber...
Ich habe bis heute ein X220 mit I5 2520m. Gerade weil damals die M Versionen der CPU's...