Coral Accelerator: Google bietet Mini-TPU als ASIC für eigene Boards
Mit seinen Coral-Produkten will Google seine KI-Beschleuniger einfacher für Entwickler zugänglich machen. Den dazugehörigen Mini-TPU-Chip gibt es jetzt als ASIC und außerdem ein neues Board.

Auf seinem Developer-Blog hat Google kurz vor der anstehenden Elektronikmesse CES sein sogenanntes Coral Accelerator Module vorgestellt. Dabei handelt es sich laut Hersteller um ein "Multi Chip Package, das den Edge-TPU-ASIC einhüllt" und sich einfach in eigene Board-Designs integrieren lässt.
Die Edge-TPU ist eine kleine Variante der von Google als Tensor Processing Unit (TPU) bezeichneten Beschleuniger für maschinelles Lernen. Diese Mini-Variante liefert 4 TOPS bei nur 2 Watt Leistungsaufnahme. Der neu verfügbare ASIC kann per PCIe oder auch USB angesteuert werden. Mit der Coral-Produktfamilie hat das Unternehmen im vergangenen März eine Initiative gestartet, um eben diese Edge-TPU Entwicklern einfacher zu Verfügung stellen zu können.
Zusätzlich dazu hat Google eine Mini-Variante des auch schon zuvor erhältlichen Coral-Entwicklungsboards vorgestellt. Das Mini-Board kombiniert das Accelerator Module mit dem Mediatek-SoC 8167. Damit soll sich Hardware-En- und Decoding für 720p-Videos mit automatisierter Bilderkennung kombinieren lassen.
Google hat außerdem sein System on Module (SoM) aktualisiert, das SoC, eMMC, WLAN und eben die Edge-TPU miteinander kombiniert. Diese gibt es statt wie bisher mit 1 GB LPDDR4 RAM nun wahlweise auch mit 2 oder 4 GByte Arbeitsspeicher. Auf dem SoM läuft ein Debian-Derivat, das Google Mendel nennt, zum Beschleunigen der Machine-Learning-Modelle kann Tensorflow Lite eingesetzt werden. Google äußert sich außerdem erfreut darüber, dass Asus das Coral SoM für seine Bastelplatine Tinker Edge T verwendet. Das SoM kostet derzeit 115 US-Dollar, der Preis für das aktualisierte Modell soll folgen, ebenso wie die Preise für den ASIC und das Mini-Board.
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Es müsste doch zu mindestens mit der Stick-Version gehen. Einen INTEL NEURAL COMPUTE...